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    Torf im Garten: Wozu man ihn einsetzen kann

    Im Garten benötigen manche Pflanzen eher sauren Boden. Zu diesen gehört vor allem Rhododendronsträucher. Ohne die richtige Erdmischung wächst die Pflanze nur spärlich. Um da bereits die besten Voraussetzungen zu schaffen, greifen viele Gärtner auf Torf zurück. Diese verleiht dem Mutterboden einen sauren Charakter und hilft den Pflanzen beim Wachstum.

    Dabei wird Torf unter die normale Pflanzenerde gemischt. Diese kann aber auch gänzlich ersetzt werden. Doch leider ist diese Veränderung des Bodens nicht immer ohne Folgen. In einzelnen Fällen kommt es zur Übersäuerung. Nährstoffmangel und erhöhter Wasserbedarf sind die Folgen. Dies lässt sich nur noch durch einen Austausch der Erde wieder richten. Bei der Nutzung von Torf sollte daher sehr auf die Dosierung geachtet werden. Im Zweifelsfall nur untermischen. Auch dies erreicht bereits sehr gute Ergebnisse.

    Jedoch ist die Torfverabreichung auch höchst umstritten im Garten. Dort lässt sie sich ganz einfach durch Kompostdüngung ersetzen. Diese ist frei verfügbar und bewirkt nicht selten bessere Ergebnisse als die künstliche Erde. Zudem ist Kompost unbegrenzt erhältlich, was bei Torfboden leider nicht der Fall ist. Diese wird aus den heimischen Mooren gewonnen. Durch den industriellen Abbau von Torf, der für Garten und Landwirtschaft genutzt wird, verkleinert sich immer mehr die Fläche der Moore. Diese einzigartigen Biotope sind Heimat vieler Pflanzen- und Tierarten, welche nur dort leben können. Raubt man ihnen jedoch den Lebensraum, droht ihnen die Ausrottung.

    Wer Torf im Garten nutzen möchte, sollte dies mit Bedacht und bewusst tun. Es gibt viele Alternativen, um den Boden zu versauern, die weniger umweltschädigend sind.


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