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    Kakteen vermehren und umtopfen

    Den meisten genügt es bereits, Kakteen auf der Fensterbank stehen zu sehen. Doch es gibt auch jene, die sich damit nicht zufrieden geben und selbst versuchen wollen, Kakteen zu vermehren. Nun ist diese Vorhaben nicht sehr einfach und ist vor allem für Laien schwer durchzuführen. Unter Beachtung einiger Tipps, lassen sich jedoch alle Kakteen erfolgreich kultivieren und weiter vermehren.

    Wichtig ist, wie bei allen Züchtungsversuchen, die Geduld. Selbst wenn es nicht gleich beim ersten Mal funktioniert, bedeutet dies nicht, dass ein Vermehren unmöglich ist. Grundsätzlich gibt es zwei Methoden, wie sich die meisten Kakteen vermehren lasse. Die eine ist mittels Samen, die andere sind Stecklinge oder Ableger der Kaktuspflanzen.

    Die Vermehrung von Kakteen

    Das Vermehren mittels Samen ist einfach. Nötig sind eingesammelte Kaktussamen, die von den Pflanzen entnommen werden. Diese gründlich reinigen und trocknen. Bei einer weiteren Lagerung, sollte diese unbedingt trocken und kühl erfolgen, da die Samen sonst zu früh keimen oder beginnen zu faulen.

    Die Samen in eine Schale geben. Diese sollte mit Kakteenerde gefüllt sein und eine Drainage haben. Bewässert wird mittels Untersetzer nur von unten. Wie bei den großen Kakteen ist auch hier bereits ein sonniger und warmer Standort sehr wichtig. Er regt den Wuchs an und führt zur raschen Keimung. Sobald die Kakteen beginnen zu wachsen, brauchen sie eigene Blumentöpfe.

    Das Vermehren mittels Stecklingen ist etwas schwieriger und bereitet den meisten Kaktuszüchtern Schwierigkeiten. Es gilt hierbei nicht nur, die Jungpflanzen richtig zu versorgen, sondern ebenso die Wundstellen der Mutterpflanze zu behandeln.

    Ableger zeigen sich bei vielen Kaktuspflanzen erst nach einiger Zeit. Wird einer entdeckt, diesen vorsichtig abtrennen und in einen separaten Topf geben. Dieser sollte mit einem Erde-Sand-Gemisch gefüllt sein. In der ersten Zeit unbedingt ausreichend bewässern, so bilden sich bereits nach kurzer Zeit Wurzeln.

    Während die  Wunden an der Mutterpflanze verheilen, ist diese besonders auf Schädlinge zu beobachten. In vielen Fällen helfen Wundmittel aus dem Fachhandel. Dies beschleunigt die Regeneration und gewährleistet, dass die Mutterpflanze nicht eingeht.

    Den Kaktus umtopfen

    Sobald die kleinen Kakteen gewachsen sind, brauchen sie natürlich mehr Platz und müssen umgetopft werden. Dies erfolgt erst, wenn die Erde vollends ausgetrocknet ist. Dann einfach nur die gesamte Kaktus Pflanze vom Topf lösen. Hier können ungeübte bereits viel Schaden anrichten, da Kakteen leicht abbrechen. Die Pflanze am besten etwas hin und her bewegen, so lässt sie sich leichter aus dem Blumentopf lösen. Da Kakteen viele Stacheln haben, niemals mit der bloßen Hand berühren, lieber Handschuhe tragen. Die Wurzeln vom gelösten Kaktus von der Erde befreien und dann in den neuen nur zur Hälfte gefülltem Topf hinein setzen. Während weitere Erde nachgefüllt wird, den Kaktus stabilisieren.


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