Der immergrüne Schneeball bzw Osterschneeball ist ein populärer Frühblüher aufgrund seiner zahlreichen rispenförmig angeordneten Blüten und des aromatischen Vanilleduftes. Da immergrüner Schneeball relativ winterhart ist, bleiben seine Blätter auch in der kalten Jahreszeit zumeist grün - außer es kommt zu starkem Frost. So kommt es trotz allgemeiner Winterhärte manchmal vor, dass immergrüner Schneeball erfroren ist. In aller Regel entstehen ersthafte Frostschäden aber selten. Nachstehend erfahren Sie Näheres über spezielle Züchtungen sowie deren Pflege.
Sollte man im Frühling feststellen, dass Teile des immergrünen Schneeballs erfroren sind, ist ein entsprechender Rückschnitt betroffener Pflanzenteile angezeigt. Insbesondere für den Fall, dass sich ein Frostschaden auf obere Bereiche der Pflanze beschränkt, darf man auf einen erneuten Austrieb hoffen. Ein vorsichtiges Ankratzen der Rinde im unteren Bereich gibt darüber Auskunft, ob noch Leben im Schneeball steckt. Gerade für einen Viburnum tinus ist ein regelmäßiger Schnitt eher unangebracht als notwendig, da die natürliche Wuchsform eventuell ungünstig beeinflusst wird. Wer seinen Osterschneeball gern zurückschneiden möchte, sollte sich auf das Auslichten unmittelbar nach der Blüte beschränken.
Ein Osterschneeball wird zweieinhalb bis drei Meter hoch und ebenso breit. Er bevorzugt Standorte mit leicht saurem Boden, die durchlässig sein sollten, da Staunässe nicht vertragen wird. Osterschneebälle lieben halbschattige Plätze, wobei sie vor der Wintersonne geschützt sein sollten. Im Gegensatz zu den sommergrünen Arten sind immergrüne wenig anfällig für Blattläuse und Blattkäfer. Nicht nur in den wärmeren Monaten, sondern auch im Winter ist auf eine ausreichende Versorgung mit Wasser zu achten.
Hinsichtlich der Giftigkeit dieser Gattung ist festzuhalten, dass sowohl der sommer- als auch immergrüne Schneeball Früchte hervorbringt, welche zumindest für Menschen giftig sind. Zudem sind andere Pflanzenteile wie Blatt und Rinde giftig für Menschen und Tiere.