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    Ginkgobaum: Steckbrief, Pflege und Schnitt

    Vom Ursprung her war der Ginkgo (Ginko) ein Nadelbaum. Das ist aber Millionen Jahre her. Heute trägt der Ginkgobaum (Ginkgo biloba) Blätter und Früchte. Zwar wird er von Botanikern zu den Nadelbäumen gezählt, doch optisch ist er ein Laubbaum. Er verliert sein Laub im Herbst. Aufgrund seiner fächerartigen Blätter ist er auch als Fächerblattbaum bekannt. Seine Blütezeit ist von April bis Mai. Zwischen September und Oktober trägt er Früchte. Die Blüten sehen aus wie kleine Fächer während Ginkgo Früchte gewisse Ähnlichkeit mit Mirabellen haben.

    Ihm werden heilende Kräfte nachgesagt. Nicht nur in der asiatischen, auch in unserer Medizin finden seine Pflanzenextrakte immer mehr Anwendung. Neben der heilsamen Wirkung gilt er zudem als Glückssymbol. Schon Goethe hatte dem Ginkgo Biloba ein Gedicht gewidmet, für ihn symbolisierte der Baum Freundschaft und Liebe.
    Pflegeleicht im Garten: Ginkgobaum pflanzen und pflegen

    Standort: Ginkgobäume sind in punkto Pflege genügsam. Wichtig ist, dass der Standort von Ginkgo Pflanzen sonnig bis halbschattig-hell ist. Im Vergleich zu vielen anderen Bäumen braucht er mit seinem schlanken Wachstum weniger Platz um sich herum.

    Boden und Gießen
    : Als guter Untergrund gelten Erde-Sand Mischungen mit etwa 30 % Sandanteil. Der Gartenboden ist leicht feucht zu halten. Grundsätzlich aber Ginkgos nur wenig gießen. Bekommt er zu viel (anstauendes) Wasser kann sich an den Wurzeln Fäulnis bilden.

    Düngen: Im Zeitraum von Frühling bis Anfang Herbst kann sein Wachstum mit normalem Düngemittel unterstützt werden.

    Mit Samen im Topf pflanzen
    : Wer den Ginkgo mit Samen anpflanzen will, muss auf alle Fälle einen Sonnenplatz wählen. Außerdem muss die Pflanzerde stets angefeuchtet (nicht durchnässt) bleiben. Haben die Ginkgokeimlinge eine Größe von gut 12-16 cm erreicht, brauchen sie einen sandigen Boden. Gegebenenfalls umtopfen, wie bei der Pflanzung im Garten, sollte auch die Erde im Topf etwa 30 % mit Sand vermischt sein. Kommt der Frühling, kann man das junge Ginkgobäumchen in den Garten pflanzen bzw auf den Balkon stellen.

    Überwinterung: Grundsätzliche können Erwachsene Ginkgo im Garten überwintern. Jungpflanzen hingegen sind deutlich anfälliger gegen Frost. Gerade in klimatisch sehr kalten Zonen empfiehlt sich zusätzlicher Kälteschutz. In Töpfen respektive Kübeln sind Ginkgos fast schutzlos dem Frost ausgesetzt. Daher Kübelginkgos unbedingt im Winter frostgeschützt lagern.

    Kein Problem: Schnitt von Ginkgobäumen

    Prinzipiell stellt der Rückschnitt des Ginkgobaums keine große Herausforderung dar. Der Schnitt ist kein Muss, aber es empfiehlt sich Neuaustriebe zu beschneiden, dadurch wird ein gerader Wuchs erzielt und die Baumkrone kommt noch besser zu Geltung. Ansonsten entwickelt der Baum eine ausladende, wilde Krone, die aber keineswegs unschön ist. Außerdem ist der Rückschnitt zu empfehlen, wenn Zweige auffällig aus der Reihe wachsen oder krank sind.

    Welche Größe erreichen erwachsene Bäume?

    Im Alter erreichen ausgewachsene Ginkgobäume eine Größe von ungefähr 7 - 8 m. Wer einen hochwertigen Ginkgobaum in der Baumschule kaufen will, bezahlt je nach Größe Preise von ca. 15 - 50 Euro (Internet Angebote). Kleine Bäumchen werden mit ca. 70 cm und große mit ca. 140 cm Höhe angeboten.

    Steckbrief

    Name: Ginkgobaum (Lat. Ginkgo biloba)

    Andere Namen: Ginkobaum (neue Schreibweise), Fächerblattbaum

    Pflanzenfamilie: Ginkgo-Gewächse

    Ursprung: Asiatischer Raum

    Größe: Gut 8 m (nach ca. 25-30 Jahren)

    Blütezeit: April bis Mai

    Laub: Grün, im Herbst gelb gefärbt, Fächer Form

    Winterhärte: Frostfest bis etwa minus 20 Grad (Nicht die Jungpflanzen)

    Besondere Merkmale: Heilpflanze, traditionelle chinesische Medizin. Ginkgo ist auch bei uns als Kapseln etc. weit verbreitet. Wirkung: Durchblutungsfördernd, wird vor allem gegen Gedächtnisstörungen eingesetzt.

    Video: Ginkgobaum vermehren


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