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    Zwergkiefer (Pinus mugo mops): Pflege und Standort

    Ob als Bonsai, Balkon- oder Gartenbäumchen, die kleinwüchsigen Zwergkiefern sehen im Freien, in Töpfen oder Pflanzkästen prächtig aus. Ihre Pflege hält sich in Grenzen. Am meisten Arbeit macht das Schneiden. Wichtig ist, die Zwergkiefer an einen hellen Standort zu pflanzen.

    Die Kiefernart ist unter vielen deutschen Namen bekannt, z.B. Kriechkiefer oder Zwerglatsche. Eine natürliche Heimat hat die Kiefernsorte Pinus mugo mops nicht, denn sie wurde so klein gezüchtet. Ihr Wachstum ist in der Tat langsam. Es dauert gut 12-14 Jahre, bis das Nadelbäumchen einen halben Meter gewachsen ist. Dabei bietet sich ihrer Kugelform auch gut zur Bepflanzung von Gartenwegen, Vorgärten oder in Kübeln auf der Terrasse an.

    Anleitung: Pflege, Standort und Schnitt

    Boden & Standort Ansprüche: Die kleinen Zwergkiefern brauchen Licht im Freien. Ein Platz mit vielen Stunden Sonne und wenig Schatten ist ideal. Humus- und torfhaltige Gartenerde mit leicht saurem ph-Wert wäre optimal. Die Erde darf aber auch Kalk enthalten.  Hinweis: Bei schlechtem Wasserabfluss evtl. Drainage anlegen.

    Überwintern / Pflege im Winter: Da eine Zwergkiefer recht winterhart im Freiland ist, braucht sie normal keine besondere Winterpflege. Sie bekommt im Winter keinen Dünger.

    Gießen: Das Substrat im Topf bzw. den Gartenboden am besten leicht angefeuchtet halten. Bei heißem Wetter im Sommer, entsprechend für mehr Feuchtigkeit sorgen. Grundsätzlich sollte der Untergrund nicht austrocknen. 

    Düngen: Es reicht dem Zwergkiefernbaum 2 x Dünger zu geben im Zeitraum zwischen Frühling (März) und spätem Sommer (August). Die langsam wachsenden Zwergkiefernbäumchen brauchen kaum zusätzliche Nährstoffe.

    Umtopfen: Zwergkiefern in Kübeln in Abständen von ca. 4-5 Jahren neu verpflanzen. Zeitpunkt: Im Frühjahr. Das neue Pflanzgefäß hat am besten eine Größe von ungefähr 60 - 70 % der Höhe des Baumes. Wichtig bei der Umpflanzung ist, das alte Pflanzsubstrat im Topf durch neues auszutauschen. Außerdem ist der Wurzelballen kürzer zu schneiden, dadurch werden Kiefernkrone und Wurzeln in Einklang gebracht und eine gute Verzweigung angeregt.

    Schneiden: Um eine gute Wuchsform zu erreichen, ist es ratsam, sämtliche Neutriebe (Kerzen) der Zwergkiefer zu schneiden. Beste Zeit für den Schnitt ist im späten Frühling, Monat Mai. Zu diesem Zeitpunkt die Kiefernkerzen bis auf eine Länge von circa 10 mm beschneiden. Durch einen regelmäßigen Rückschnitt wird immer wieder das Wachstum von neuen Trieben angeregt. Wenn das Bäumchen umgepflanzt wird, schneidet man die Zwergkiefernwurzeln zurück, auf diese Weise wird ein gutes Größenverhältnis zwischen Baumkrone und Wurzelballen erzielt. 

    Vermehren: Es ist nicht zu empfehlen, die Pinus mugo mops selbst zu vermehren. Bei diesem Nadelbaum wäre die Prozedur schwierig und langwierig.

    Oft auftretende Krankheiten + Schädlinge: Die Zwergkiefer kann von diversen Pilzen, Krankheiten und Gartenschädlingen befallen werden. Meist treten auf:

    Pilzkrankheiten wie der Doihistroma setospora Pilz sowie die KiefernschütteLophodermium seditiosum. Merkmal: braun verfärbte Kiefernnadeln

    Kiefernbraunporling und Kiefern-Baumschwamm. Der Pilzbefall ist schwerer zu erkennen, da er Gehölz- und Wurzelfäulnis verursacht.

    Beim Schädlingsbefall kommen vor allem Kiefernborken-Käfer und verschiedene Schmetterlingslarven wie z.B. Kiefern-Spanner, Kiefern-Schwärmer oder Kiefernknospen-Wickler. Neben den Raupen der Schmetterlinge kommt öfters auch Läusebefall vor, vor allem Nadelschildlaus und Schmierlaus.

    Steckbrief und Besonderheiten

    Botanischer (lateinischer) Name: Pinus mugo

    Synonyme deutsche Namen: Mops-Zwergkiefer, Zwerg-Kiefer, Kriechkiefer, Bergholzkiefer, Zwerglatsche, Kniekiefer

    Pflanzen-Familie: Kiefernbäume, Pinus

    Herkunft: kein natürliches Vorkommen, heimisch kultiviert

    Blätter: tiefgrüne Nadeln, ca. 30 mm lang

    Blüten: grüne oder lila Färbung

    Blütezeit: Ende Frühjahr / Anfang Sommer, im Zeitraum Mai / Juni

    Liste weiterer Kultur Sorten:

    • Pinus mugo mughus
    • Pinus mugo gnom
    • Pinus mugo pumilio
    • Pinus montana


    Wuchshöhe - Wachstum - Besonderheiten
    : Eine Kriechkiefer braucht rund 12 - 14 Jahre um knapp einen halben Meter Höhe und Breite zu erreichen.  Kultivierung auf Terrasse, Balkon, im Garten oder Vorgarten zu empfehlen, auch als flachwachsende Zwergkiefernhecke.

    Video: Zwergkiefer pflegen - Standort, düngen & gießen


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