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    Orangenbaum (Citrus sinensis) pflegen und überwintern

    Mediterraner Pflanzenanbau ist Kult. So wundert es nicht, dass immer mehr Deutsche Orangenbäume (Citrus sinensis) züchten. Diese zählen zu den Zitrusgewächsen und sind längst in jedem gut sortieren Baumarkt oder Pflanzenfachhandel zu finden. In der Regel kauft man junge Orangenbaum Pflanzen etwa 35 - 45 cm groß im Topf. Da die wärmeliebenden Pflanzen nicht winterhart sind, können sie ganzjährig nur als Zimmerpflanze im Topf gehalten werden. Von Frühling bis Sommer können sie natürlich draußen stehen.

    Schöner Zierbaum mit sauren Mini Orangen

    Die schlechte Nachricht zuerst. Wer glaubt, irgendwann dicke süße Orangen zu ernten, wird enttäuscht sein. Der Mini Orangenbaum spendet in der Sommerzeit saure, mickrige Früchte, viel mehr ist nicht zu erwarten. Dafür ist er als Zierbäumchen mit seinen tollen Blüten und  Früchtchen umso schöner.

    Verliert der Orangenbaum Blätter, sind Bewässerung, Licht oder Temperatur falsch

    • Orangenbäumchen richtig zu pflegen ist gar nicht schwer, wenn gewisse Pflegetipps eingehalten werden.
    • Wichtig ist vor allem, sie regelmäßig zu gießen, am besten mit Regenwasser. Im Hochsommer ist es ratsam, die Bäume am Morgen und Abend mit etwas Wasser zu versorgen. Lieber 2 x am Tag kleine Wassermengen geben als 1 x Tag viel gießen. Austrocknung und stauendes Wasser gleichermaßen vermeiden.
    • Zur Düngung flüssige Spezialdünger für Zitrusgewächse verwenden. Den Dünger in Abständen von etwa 5 bis 6 Wochen in die Erde geben. Im Winter gar nicht düngen und nur mäßig gießen.
    • Zu den häufigen Gründen, warum der Orangenbaum Blätter verliert und sich gelb färbt, gehören kalkhaltiges Leitungswasser und falsche Bewässerung.  Wer alle 2 Wochen seine Kaffeemaschine entkalken muss, sollte erst Recht keine Pflanzen mit Leitungswasser begießen.  
    • Der kälteempfindliche Baum kann auch Blätter verlieren, wenn er im Frühling zu früh draußen steht. Die nächtlichen Temperaturen müssen mindestens 8-10 Grad Celsius aufweisen.
    • Ferner können Orangenbäume gelbe Blätter bekommen bzw. Laub verlieren wenn sie im Winter in der Wohnung zu wenig Licht bekommen. 

    Standort und Pflanzerde

    Ob im Zimmer oder Garten, der Baum braucht ausreichend Sonnenlicht. Draußen muss außerdem ein windgeschützter Platz her. Die Topferde muss durchlässig sein und sollte nur wenig Kalk enthalten.  

    Überwinterung

    Leider ist der Orangenbaum nicht winterhart. Gewöhnlich können wir ihn in unseren Breitegraden nur als Zimmerpflanze in Kübeln züchten. Es ist aber kein Problem, Orangenbäume im Haus zu überwintern. Im Haus sind lichte, kühle Räume mit Temperaturen zwischen 8 bis 10° optimal. Auch wenn die Bewässerung im Winter deutlich geringer ausfällt, darf die Erde nicht vertrocknen. Das kleine Bäumchen also ab und zu wässern. Im Winter keinen Dünger geben.

    Rückschnitt

    Normalerweise ist es nicht erforderlich, einen Orangenbaum zu schneiden, der im Kübel aufwächst. Hin und wieder sind nur die verkümmerten Baumtriebe weg zu kürzen. Trägt der Minibaum reichlich Laub, kann man ggf. noch die Triebspitzen kappen, so treibt er dichter aus.

    Krankheiten und Schädlinge an Orangenbäumen

    Als mögliche Schädlinge  kommen Blattläuse, Wollläuse, Spinnmilben und Schildläuse vor. Unter den Krankheiten taucht hin und wieder Pilzbefall auf, vor allem der Rußtau (schwarzer Pilz).

    Für geduldige: Orangenbaum mit Samen pflanzen

    Wer Orangenbäume selber pflanzen will, braucht hierfür Samen, ein Minigewächshaus für Drinnen und Geduld. Zuerst die Orangensamen 2 Tage im Kühlschrank liegen lassen. Dann mit Substrat abdecken und ins Gewächshäuschen legen.  Es dauert im Schnitt 3-4 Wochen bis die Samen keimen.

    Video: Orangenbaum pflegen und selber ziehen


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