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    Zitronenbaum: Pflege Tipps

    Den kleinen Teil Exotik kann sich jeder nach Hause holen. Um sich an den saurer Früchten zu erfreuen, bedarf es nicht einmal eines großen Gartens oder Gewächshauses. Selbst als Zimmerpflanze lassen sich kleine Zitronenbäume selber ziehen. Gute Pflege brauchen sie aber. Auch im Winter. Wenn Zitronenbäume drinnen überwintern, brauchen sie Licht und wenig Wasser. Mit den folgenden Pflegetipps dürfte jeder in der Lage sein, erfolgreich Zitronenbäumchen zu züchten und für einige Jahre zu kultivieren.

    Optimaler Standort

    Neben etwas Pflege benötigen Zitronenbaum Pflanzen geeignete Standorte. Diese sind im Freien, wie auch der Wohnung hell und windgeschützt. Zugige Plätze neben Fenstern sind daher ebenso wenig geeignet wie der offene Garten. Zitronenbäumchen fühlen sich wohler, wenn sie an Mauern oder in geschützten Nischen wachsen können. Als Substrat gibt es im Fachhandel spezielle Erde. Sie ist für im Kübel wachsende Zitruspflanzen ideal.

    Pflege Tipps: Bewässerung und Düngung

    Gießen ist nicht allzu oft nötig. Wer denkt, diese sonnenliebende Pflanze hat hohen Wasserbedarf, der irrt. Zu viel Wasser ist genauso schädlich wie zu wenig. Ist die Erde des Bäumchens noch feucht, sollte man lieber auf erneutes Gießen verzichten. Regelmäßige Wässerung ist aber nötig. Hierfür kalkfreies Wasser benutzten. Am besten ist, wie bei vielen anderen Pflanzen, gesammeltes Regenwasser. Dies lässt sich selbst auf Balkonen und Terrassen mit Hilfe von kleinen Regentonnen sehr gut sammeln und zum Gießen verwenden. Der Baum wird es danken.

    Für volle, saftige Zitronenfrüchte ist es vorteilhaft, seinen Zitronenbaum zu düngen. Allerdings gilt an dieser Stelle ebenso, weniger ist mehr. Regelmäßiges angereichertes Gießwasser genügt vollkommen. Des weiteren gibt es Düngerstäbchen, die für drei Monate ausreichen sollten. Die steckt man einfach in die Pflanzenkübel der Zitrusbäumchen. Natürlich hier auf die Dosierung achten, diese ist jeder Packung  zu entnehmen.

    Der Zitronenbaum braucht zum Überwintern Licht

    Winterhart sind Zitronenbäume nicht. Daher muss jeder im Freien stehende Zitronenbaum vorm Frost ins Zimmer geholt werden. Die subtropischen Bäume überwintern am besten an hellen Standorten im Haus oder direkt in Wintergärten. Während dieser Zeit gilt nur wenig gießen und weiter vor Zugluft schützen.

    Muss ich Zitronenbäume zurück schneiden?

    Im Kübel wachsen sie nur langsam, Rückschnitte sind selten nötig. Wer jedoch schneiden will, sollte dies niemals während der Blütezeit tun. Davor oder danach sind bessere Zeitpunkte. Zudem gilt nur mäßiger Schnitt. Das Zurückschneiden dient in den meisten Fällen der Formbildung der Bäume. Es kommt hier oft vor, dass vereinzelte Äste zu lange werden und die Zitronen unförmig aussehen. Zu diesem Zweck die betroffenen Triebe kürzen. Allerdings sollte man in Kauf nehmen, dass die Ernte im darauf folgenden Jahr gering ausfällt und bei kleinen Bäumen einmal vollkommen ausbleibt.

    Vermehrung: Mit Stecklingen oder Samen

    Prinzipiell lassen sich mit Stecklingen oder Samen Zitronenbäumchen züchten. Sie lassen sich einfach selber ziehen und auch veredeln. Die Größe der abgenommenen Stecklinge sollte dabei mindestens 15cm betragen, bevor sie in feuchte Erde gesteckt werden. Die kleinen Pflanzen benötigen mehr Aufmerksamkeit als die großen Bäume, denn sie haben erhöhten Wasserbedarf. Im darauf folgenden Jahr, wenn die Stecklinge ausreichende Wurzeln gebildet und sich gut entwickelt haben, den Zitronenbaum umtopfen.

    Schädlinge und Krankheiten am Zitronenbaum: Gelbe Blätter, Schildläuse und Spinnmilben

    Selbstverständlich sind die exotischen Bäumchen nicht unverwundbar. Zitronenbäume können von Schädlingen und Krankheiten befallen werden.

    Häufig treten gelbe Blätter am Zitronenbaum auf. Sie sind oftmals Zeichen für falsch gewählte Standorte, übermäßige Düngung oder zu wenig respektive zu viel Bewässerung. Ähnliches gilt meist, wenn der Zitronenbaum Blätter verliert. Kleine Änderungen der Pflege an diesen Punkten können das Aussehen der empfindlichen Zitrusgewächse innerhalb kurzer Zeit wieder verbessern. Manchmal kommt es aber vor, dass Pflanzen von vornerein genetische Fehler haben, die häufig durch Massenaufzucht von Jungpflanzen entstehen. Da kann selbst die beste Pflegeanleitung den Zitronenbaum nicht mehr retten. Dann hilft meist nur noch entsorgen.

    Ärgerlich ist zudem, wenn Schildläuse an Zitronenbäumen auftauchen. Diese Schädlinge sind leicht zu erkennen wenn der Zitronenbaum klebrige Blätter hat. Erkennt man den Befall frühzeitig, helfen Mittel aus dem Fachhandel, die Blätter zu behandeln und die Schildläuse abzutöten.

    Beinahe ebenso häufig finden sich Spinnmilben unter den Zitronenblättern. Sie werden oft spät bemerkt, da sich die kleinen rötlichen Insekten auf den Blattunterseiten verstecken. Auch sie lassen sich gut mit handelsüblichen Pestiziden bekämpfen. Sollte der Befall dadurch nicht verschwinden, die betroffenen Pflanzenteile vorsichtshalber entfernen, um weiteren Befall vorzubeugen. Und in Zukunft immer wieder nach erneuten Schädlingen Ausschau halten. Selbst wenn keine Schildläuse oder Spinnmilben mehr zu sehen sind, ist es besser ein oder zwei Behandlungen mit Insektengift durchzuführen, um sicher zu gehen. Allerdings ist die chemische Behandlung stets mit größter Vorsicht zu betrachten, schließlich kann sie sich negativ auf die Gesundheit von Menschen und Haustieren auswirken. Die Vorsichtsmaßnahmen beigefügter Anleitungen sind unbedingt zu beachten.

    Video: Zitronenbaum düngen


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