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    Pflege von Ritterstern Pflanzen (Hippeastrum)

    Diese Zimmerblume hat viele Anhänger. Eigentlich sind ihre Heimat die warmen Zonen Südamerikas, daher kann der nicht winterharte Ritterstern im Garten nur im Sommer stehen. Dass er keinen Frost verträgt, hält viele Freizeitgärtner nicht davon ab, Rittersterne auf dem Balkon bzw im Freien zu pflanzen. Ihre kräftigen roten, weissen oder rosanen Blütenfarben können jedenfalls im Haus genauso wie draußen überzeugen. Wer sie im Zimmer kultiviert, kann die Blümchen als normale Topfpflanze oder Hydrokultur Pflanze halten. Im Handel stehen etliche gezüchtete Hybriden für die eigene Anzucht zur Auswahl. Wie die hübschen Ritterstern Blumen richtig zu pflegen sind, wird folgend näher erklärt.

    Pflege Anleitung für Ritterstern

    Ansprüche an Standort und Boden
    Hippeastrum Pflanzen an einen Standort mit reichlich Licht anpflanzen. Bei zuviel Schatten wachen die Blüten unzureichend. Vor allem in der Blütezeit vertragen die Blumen aber pralles Sonnenlicht schlecht. Ideale Temperatur in der Vegetationsphase (im Frühling + Sommer) ungefähr 19 - 22 Grad Zimmertemperatur.

    Als Untergrund eignet sich humushaltige Gartenerde. Auch im Topf sollte das Substrat einen hohen Humusanteil vorweisen.

    Wie muss die Pflanze bzw. die Zwiebeln des Rittersterns überwintern?
    Die Ruhephase der Pflanze beginnt Anfang Herbst, um September rum. Ab diesem Zeitpunkt, braucht sie keine Feuchtigkeit mehr, wird also nicht mehr gegossen. Sie zieht dann ihre Blätter ein.

    Die Knollen an einem dunklen Platz lagern. Raumtemperatur: Etwa 15 - 17 Grad. Die Zwiebeln dürfen zudem keine Feuchtigkeit während der Lagerung abbekommen, also unbedingt an einem trockenen Platz legen.

    Tipps zum Giessen und Düngen
    In der Vegetationszeit normal bewässern. Die benötigte Wasser Menge hängt mitunter vom Wetter ab. Selbstredend darf die Erde nicht vertrocknen, zudem kein Stauwasser, vor allem im Kübel, entstehen. Innerhalb ihrer Ruheperiode (ab Frühherbst) Rittersternblumen nicht giessen. Nachdem das Laub sich eingezogen hat, wachsen irgendwann neue Blütenstände nach, von da an nach und nach die Bewässerung wieder erhöhen.

    Nach der Blüte wird etwas Dünger zweimal pro Monat gegeben; keine Düngung mehr von August an.

    Durch Samen oder Knollen vermehren
    Man kann Rittersterne selbst mit Aussaat oder Zwiebeln vermehren. Zum Aussäen der Hippeastrum Samen ist eine warme Keimtemperatur nötig, circa 23 - 25 Grad Celsius (Erdwärme).  Nach dem Säen halten die jungen Pflänzchen bis zum Alter von etwa zwei - drei Jahren keine Winterruhe.

    Wie muss man die Pflanze umtopfen?
    Sie wird jährlich vorm Austreiben umgesetzt. Beim Umpflanzen auf jeden Fall neues Substrat ins Pflanzgefäß füllen, nicht die alte Topferde verwenden.

    Steckbrief & weitere Tipps

    Botanischer (lateinischer ) Name: Hippeastrum Hybriden

    Synonyme: Amaryllis

    Pflanzen-Familie: Amaryllisgewächs / Zwiebelgewächs

    Herkunft: Diese Zwiebelblume hat ihren natürlichen Ursprung in Südamerika

    Blätter: tiefgrüne Blattfärbung, Riemengeformt

    Blüten: Trichterform. Farben: Rot, hellrot, weiss und rosa, mehrfarbig.

    Blütezeit: Von Winter bis Frühling

    Liste kultivierter Arten bzw. Sorten: Zu den wichtigsten Arten zählen u.a. diese:

    • Hippeastrum vittatum (wild wachsende Art)
    • Hippeastrum silhouette
    • Hippeastrum bukasovi
    • Hippeastrum aulicum
    • Hippeastrum cultivars
    • Hippeastrum kolibri
    • Hippeastrum glaucescens

    Hinweis: Der Ritterstern wird mit Amaryllis häufig gleichgesetzt, was aber nicht ganz korrekt ist. Denn die Amaryllis belladonna ist in Afrika beheimatet.

    Giftigkeit: Ja. Der Ritterstern ist sehr giftig für Menschen. Wer Kinder im Haus hat, verzichtet besser auf die Aufzucht der Pflanze. Vor allem die Brutknollen gelten als besonders giftig. Die Wirkstoffe der Pflanze (Lycorin, Alkaloide usw.) können verschiedene Symptome hervorrufen. Bei Vergiftungen durch Verzehr können unter anderem Beschwerden im Magen und Darm (Brechreiz, Durchfall usw.) Lähmungserscheinungen, Nierenschaden, extreme Schweiss-Ausbrüche etc. auftreten. Bei Berührung mit der Haut kann diese gereizt werden.

    Giftig ist die Gattung Hippeastrum zudem für Katzen, Hunde, Vögel und Nagetiere wie zum Beispiel Meerschweinchen, Kaninchen, Hamster, Hasen usw. Die Ritterstern ist giftig für Hunde und Katzen, Kaninchen, Hasen und andere Nager, wie Hamster, Meerschweinchen sowie für Vögel.

    Wuchshöhe,  Wachstum und Besonderheiten:  Diese Zwiebelpflanze wächst bis zu einer Größe von ungefähr 0,4 - 0,6 m (Höhe bei Freiland- und Kübelpflanzen)

    Video: Ritterstern Pflege


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