Im Garten sind Fackellilien Pflanzen mit besonderem Reiz. Diese Stauden mit afrikanischer Herkunft blühen prächtig im Gartenbeet oder im Uferbereich von Teichen. Allerdings ist die traubige Fackellilie nur bedingt frostfest daher braucht sie einen Kälteschutz im Winter.

Steckbrief + besondere Merkmale

Lateinischer Name: Kniphofia uvaria

Pflanzen Familie: Xanthorrhoeaceae - Grasbaum Gewächse

Synonyme deutsche Namen: Raketenblume

Giftigkeit: ja, Fackellilien Pflanzen sind giftig.

Arten & Sorten: etwa 75 Arten sind bekannt; öfter kultiviert im Garten werden beispielsweise Schopf-Fackellilien

Ursprung: Ihre Heimat sind verschiedene Gebiete Afrikas.

Blätter: gekieltes Laub mit gezähmten oder glatten Rändern

Blüten: traubige, teils hohe Blütenstände

Blütezeit: Die Fackellilie blüht zwischen Sommer (Juni / Juli) und Anfang Herbst (September / Oktober)

Wuchshöhe und Besonderheiten: ihr Wachstum ist Standort- und artenabhänig. Im Schnitt wachsen die krautigen Blumen bis zu einer Größe v. rund 70-120 cm.

Tipps zur richtigen Pflege

Standort Ansprüche: Der Platz im Garten sollte Schutz, Licht und Schatten bieten.

Überwintern / Winterhärte: Fackellilien sind nicht voll winterfest. Gegen Frost hilft eine schützende Schicht aus Laub. Als zusätzlichen Frostschutz sollte man die Blätter der Pflanze zusammen binden. Auf keinen Fall darf sich Wasser in der Erde anstauen, bei feuchtem Gartenboden sind Kniphofia Pflanzen sehr frostempfindlich. 

Fackellilien sind in unserer Gegend nur bedingt winterhart. Besonders anfällig ist die Pflanze gegen Staunässe die sich im Wurzelbereich bildet. Dies führt zu Schäden bis hin zum Totalausfall. In schneereichen Gegenden ist es empfehlenswert, die Laubblätter oben zusammenzubinden, um so das Herz besser zu schützen. Vor starken Frösten kann aufgeschüttetes, trockenes Laub verwendet werden.

Giessen: In der Vegetationsperiode von Frühling bis Sommer ordentlich bewässern.

Boden: durchlässige, kompostierte Erde, eventuell drainiert. Stauwasser darf in der Gartenerde nicht entstehen. 

Düngen: Als Dünger eignet sich natürlicher Kompost sehr gut

Vermehren / Pflanzen: Die Fackelilie kann durch Aussaat oder Teilung vermehrt werden. Die Samen kann man von bestehenden Pflanzen im Herbst selbst sammeln oder im Blumen Fachhandel kaufen. Im Herbst können die Pflanzen alternativ geteilt werden. Mehrere Jahre alte Exemplare entwickeln Rosetten die sich abtrennen lassen und neu eingepflanzt werden können.

Alternativ lassen sich natürlich auch Jungpflanzen aus dem Handel in den Garten setzen. Die beste Pflanzzeit für Fackellilien Blumen ist der Frühling. Zum Einpflanzen ein größeres (tiefes) Pflanzloch ausgraben. Den Gartenboden evtl. mit Kompost aufbereiten. Jede junge Fackelilie so einsetzen das ihre Rosetten etwas unter der Erdoberfläche respektive ebenerdig sind.

Schneiden: Man kann die Blütenstängel der Fackelilie kürzer schneiden. Diese über den obersten Blättern zurückschneiden, aber nicht tiefer wegschneiden, die Blätter bleiben also an der Pflanze. Durch den Rückschnitt wachsen neue Blütenstände nach.