Zwar gibt es verschiedene Methoden zur Vermehrung von Begonien, am besten geht´s aber über Stecklinge. Nachfolgend eine einfache Anleitung und einige Tipps.

Zunächst die Begonien teilen

Wer seine Knollenbegonien durch Stecklinge vermehren will, muss zunächst Tochtertriebe von der Mutterbegonie teilen. Dabei sollte die Länge der abgetrennten Triebe ungefähr 7 - 9 cm sein. Wir lassen das obere Blattpaar dran, alle anderen Blätter werden vorsichtig abgemacht. Als nächstes befüllen wir einen kleinen Behälter mit frischem Wasser und überziehen ihn mit Folie. Gut geeignet sind haushaltsübliche Frischhaltefolien. Dann einige Löcher in die Folie machen und die Stängel der Begonienstecklinge reinschieben. Es dauert dann weniger als 1 Woche bis sich erste, zarte Wurzelausläufer bilden.

Dann junge Begonien Pflänzchen in Töpfe setzen

Im Schnitt dauert es gut 25 - 30 Tage bis ausreichend kräftige Wurzelausläufer gewachsen sind. Jetzt ist es Zeit die Jungbegonien in Pflanztöpfe zu stecken. Sobald die Begonien Ableger im Topf sind, muss man diese stets gut bewässern. Zur Überwinterung eignet sich ein lichter, luftfeuchter Raum. Die Innenraum Temperatur liegt idealerweise zwischen 12 - 14° Celsius. Im Frühjahr können Blumenfreunde sich dann an ihren ersten Nachwuchsbegonien erfreuen.

Alternative: Begonien mit Samen vermehren

Alternativ ist eine Vermehrung über Sämlinge möglich. Dabei muss man aber wissen, dass sich im Schnitt gut 40 - 60 Prozent der verstreuten Saat gar nicht öffnet.

Folgendes ist bei der Samen Vermehrung zu beachten: Die Begonien Saat im Frühling (Monat März) ausstreuen und offen liegen lassen. Also die Sämlinge nicht mit Substrat verdecken. Zur Abdeckung empfiehlt sich dagegen wie bei Stecklingen ebenfalls Folie. Wenn erste Pflänzchen sprießen, die Folienabdeckung des öfteren aufmachen, dies dient zur Gewöhnung ans UV-Licht. Nach einer Zeit bilden sich Blättchen, dann die Begonienwinzlinge umtopfen.