Eine mit Kletterrosen bewachsene Hauswand oder Pergola wirkt sehr naturell und romantisch. Auch weniger schöne Wände lassen sich auf diese Weise nahezu komplett bedecken und optisch verbessern. Kein Wunder also, dass Kletterrosen ein beliebtes Stilmittel sind um gestalterische Akzente am Haus und im Garten zu setzen. Besonders populär sind auch Rosenbögen. Zwei bis drei Jahre müssen wir uns aber schon gedulden, bevor man mit dem Anblick prächtig hochgewachsener Rosen verwöhnt wird. Die Ausmaße halten sich dabei aber in Grenzen, so dass die Kletterrose auch gut in kleine Gärten passt. Die Wuchshöhe wird kaum über 3 Meter erreichen. Will man noch höhere Wände zuwachsen lassen, bieten sich Rambler Rosen an, die bis zu 5 Meter Höhe erreichen.
Um klettern, also hochwachsen zu können, sind Rankgerüste oder andere Kletterhilfen erforderlich. Mit ihren Stacheln können die Kletterrosen sich dann festhaken. Beim Anbringen der Rankhilfe ist ein Abstand von etwa 8 - 10 cm zur Hauswand zu beachten. Somit ist für eine ausreichende Luftzirkulation gesorgt, die wichtig zur Vorbeugung von Milben- und Pilzbefall ist. Zusätzlich sollte man ohnehin auf einen recht windigen Standort achten. Konstruieren Sie unbedingt robuste Holz- oder Kunststoffgerüste. Denn die hochgewachsenen Rosen können später ein beachtliches Gewicht erreichen, welches noch stark durch Schnee oder Regenwasser erhöht werden kann.
Kletterrosen sind im allgemeinen ziemlich robust. Vom pflanzlichen Aufbau her unterscheiden sie sich gegenüber Sträucherrosen vor allem durch ihre langen Triebe. Ohne entsprechende Maßnahmen schießen die Triebe allerdings nur senkrecht nach oben. Hier muss der Mensch eingreifen, damit sich die Kletterrosen auch in der Breite ausdehnen. Daher sollte man von Beginn an für eine seitliche Führung der Triebe sorgen, indem wir sie entsprechend waagerecht binden. Somit dehnen sich blütenträchtige Zweige auch seitwärts aus.
In aller Regel schneiden wir Kletterrosen nur mäßig, sie werden lediglich ausgelichtet. Dadurch wird ein blütenstarker Wuchs in alle Richtungen erzielt bzw. der Bildung von nur wenigen starken Trieben entgegen gewirkt. Wenn wir die Rosen geschickt führen, können ganze Hausfassaden mit den prächtigen Pflanzen bedeckt werden. Den Pflegeaufwand für Binden, Triebe führen und schneiden darf man allerdings nicht unterschätzen.
Die meisten Sorten blühen mehrmals, die Farbvariationen reichen von weiß mit rötlichem Rand über rosa und orange bis zu rot. Auch nahezu stachelfreie Züchtungen gibt es, wie etwa die rosafarbene „Maria Lisa“. Sehr beliebt bei den gelbfarbigen Kletterrosen sind die „Golden Showers“®. Wer einen roten, natürlich „wilden“ Look bevorzugt, wird die Sorte „Dortmund“® lieben.