Es gibt über 100 Fuchsien Arten und ungefähr 11000 Sorten. Diese Frühlings- und Herbstblumen mit süd-/mittelamerikanischer Herkunft werden sehr gerne gepflanzt. Ob stehende, hängende oder winterharte Fuchsie, die Auswahl an gezüchteten Kultursorten bzw Hybriden ist enorm. Die Fuchsia wird gerne im Freien auf dem Balkon oder im Garten gezüchtet. Diese hübschen Pflanzen wirken in Kästen, Pflanzschalen, Kübeln, Töpfen oder als Ampelpflanze prächtig. Ferne lassen sich die Blumen zu kleinen Sträuchern, Hoch- oder Halbstämmen sowie Pyramidenpflanzen züchten. Die folgende Pflegeanleitung zeigt was bei der Aufzucht von Fuchsien wichtig ist.

Steckbrief und besondere Merkmale

Lateinischer Name: Fuchsia

Pflanzen Familie: Onagraceae - Nachtkerzen Gewächse

Winterhart: Einige Sorten sind bedingt winterfest. I.d.R. kultiviert man Fuchsia Pflanzen aber nur bis zum Herbst im Freien.

Ursprung: Heimat ist Süd- und Lateinamerika

Blätter: Laub in verschiedenen Formen (artenabhängig)

Blüten: Blütenstände in rosa, rot, weiß oder lila

Blütezeit: Von Spätfrühling (Juni) bis Herbst (Oktober)

Wuchshöhe und Besonderheiten: erreicht eine Größe zwischen ca. 0,3 Meter (kleinwachsende Züchtungen)  bis zu 4,5  Metern und mehr. Ihr Wuchs ist je nach Sorte / Art sehr unterschiedlich.

Fuchsien Standort und Pflege

Standort Ansprüche: Fuchsien wollen einen luftigen Platz mit Licht und Schatten (Teilschatten).Viele Zuchtsorten mögen keine Vollsonne (manche schon). Die Trauben-Fuchsie beispielsweise mag volles Sonnenlicht. Beim Kauf von Jungpflanzen sollte man ggf. danach fragen.

Überwinterung: Die Fuchsia kann nur in sehr milden Regionen in Deutschland den Winter draußen verbringen. Dazu müssen sie geschnitten und mit Topferde, einer Laubschicht und Reisig zugedeckt werden.  Ansonsten gilt bei Fuchsien bei der Pflege im Winter bei den meisten Sorten folgendes: Noch während der Blüte im Herbst die Fuchsia um ca. 30-40 % zurückschneiden. Die noch blühenden Triebe kann man in eine Blumenvase ins Zimmer stellen. Ihr Winterlager sollte Licht und Luftzirkulation bieten und kühl sein. optimale Temperatur im Winter: Ungefähr zwischen 3 und 8 Grad. Vorm Austreiben im Frühjahr (Februar-März) die Fuchsienzweige erneut um etwa 30 % kürzen. Dann einen Platz mit noch mehr Licht als im Winter aufstellen.

Giessen: Im Wachstum zwischen Frühling und Sommer gut bewässern. Die Erde sollte immer etwas Feuchtigkeit haben. Bei sehr trockenem, heißem Wetter jeden Tag 2-3 mal Wasser geben.

Boden: gewöhnliches Substrat für Blumen

Düngen: In der Vegetationsphase 4 x im Monat Dünger. Kein Düngemittel auf vertrockneten Boden geben.

Vermehren: mittels Stecklingen zwischen Frühling und Herbst. Fuchsienstecklinge bis auf 3 Blätter Paare runter schneiden. Dann Laub kappen und Stecklinge neu einpflanzen (In Mischerde mit Sand- und Torfanteil). Leicht wässern und anschließen unter Folie wurzeln lassen.

Krankheiten & Schädlinge: An Fuchsien treten Krankheiten bei guter Pflege kaum auf. Dennoch kann Pilzbefall auftreten. Ein Problem kann Fuchsienrost sein, der von benachbarten Pflanzen vor allem Weiden-Röschen übertragen wird. Erhöhte Luftfeuchtigkeit bei gleichzeitig kaltem Klima verursacht diese Pilzkrankheit. Zu feuchte Luft begünstigt ebenfalls den Befall von Grauschimmel Fäulnis. Ferner kann es zu Wurzelfäulnis kommen, wenn der Boden sehr trocken und plötzlich begossen wird.

Befallen werden Fuchsien zudem von tierischen Schädlingen jeglicher Art: Weiße Fliegen, Raupen, Blattläuse, Wanzen, Spinnmilben, Trauermücken, Dickmaulrüssler usw.