Weit verbreitet in heimischen Gartenbeeten ist die mehrjährig wachsende Osterglocke (Narcissus pseudonarcissus / Narcissus fortune) beziehungsweise gelbe Narzisse. Ihre hübschen gelben Trompeten Blüten zieren den Garten garantiert jedes Jahr zur Osterzeit, liebevoll wird sie daher auch Osterglöckchen genannt. Bei ihrer Pflege zeigen gelbe Narzissen sich recht genügsam. Wer sich an die wichtigsten Tipps hält, hat mit ihrer Anpflanzung und Haltung selten Probleme.

Tipps zum Pflanzen von Osterglocken

Boden und Standort Ansprüche
Um Osterglocken zu pflanzen suchen wir einen Sonnenplatz im Beet, der aber gleichzeitig etwas Schatten bietet.

Grundsätzlich sollte die Erde Wasser gut durchlassen. Jegliche Wasseranstauungen sind tunlichst zu vermeiden, sonst fangen die Zwiebeln von Osterglöckchen schnell an zu faulen. Schwere Erde mit lehmiger Konsistenz ist daher kontraproduktiv und wird am besten mit Sand vermengt. Ferner sind Boden PH Werte im neutralen Bereich (ca. 6-7) am besten.

Wie und wann einpflanzen?
Für Osterglocken ist die beste Pflanzzeit Herbst, vorzugsweise im September. Zwischen jeder Osterglocke etwa 5 - 6 cm Pflanzabstand lassen. Ihre Knollen mit einer Tiefe von ca. 6 - 8 cm in den Boden setzen.

Ideal ist, die Löcher mit Kompost zu befüllen, dadurch wachsen die Blumen prächtig heran.

Tipp: Als kleine Blumengruppen gepflanzt, wirken sie besonders hübsch im Zierbeet. Sehr gut kommen Narzissen in Steingarten Anlagen zur Geltung.

Osterglocken gießen und düngen
Mäßig aber stetig bewässern. Im Garten oder Kübel gepflanzte Osterglöckchen so gießen, dass der Boden nicht austrocknet.

Nach der Blüte und im Frühjahr etwas Düngemittel geben.

Welke Osterglocken Blüten schneiden
Verwelkte Osterglocken Blüten nach der Blütezeit abschneiden. Der Schnitt sorgt bei gelben Narzissen für eine kräftige Entwicklung neuer Blüten im nächsten Frühling. Aber die Narzissen Blätter nicht sofort nach der Blüte schneiden, sondern erst wenn das Laub vollständig welk ist (zum Frühlingsende)

Osterglocken überwintern
Die Zwiebeln eingetopfter Osterglöckchen frostfrei im Haus überwintern. Auf Terrassen oder Balkonen können sie den Winter auf keinen Fall verbringen. Dafür bieten Blumenkästen oder Kübel zu wenig Kälteschutz für ihre Zwiebel. Optimal zur Überwinterung sind trockene, kühle Zimmer. Keller oder Dachkammer sind ideal zum Einlagern.

Im Gartenboden sind die Knollen von Osterglocken Blumen einigermaßen winterhart, was auch für die meisten anderen Narzissen Arten gilt. Als Frostschutz ist eine zusätzliche Torf- oder Mulchschicht unbedingt zu empfehlen. Wer auf Nummer sicher gehen will, holt ihre Zwiebeln aus der Erde und lagert diese im Winter drinnen ein.

Osterglocken vermehren
Meist vermehrt man gelbe Narzissen durch Teilen ihrer Knollen. Dabei werden die jungen Tochterzwiebeln von der Mutterknolle vorsichtig getrennt. Alternativ kann man natürlich auch Osterglocken mit Samen vermehren. Stehen schon Osterglöckchen im Garten, lassen sich die Samen selbst einsammeln und aussäen. Der oben beschriebene Blütenschnitt entfällt natürlich dann. Ansonsten bietet der Pflanzenfachhandel Samen, Blumenknollen und eingetopfte Jungpflanzen für alle erdenklichen Narzissen Arten.

Steckbrief Osterglocke

Name: Osterglocke / Gelbe Narzisse

Weitere Namen: Trompetennarzisse, Märzenbecher,

Pflanzengattung / Familie: Narzissen / Amaryllis Gewächse

Blütezeit: März bis Mai

Blüten: gelb, trompetenförmig

Wuchs: Mehrjährig (bei entsprechender Pflege). Durchschnittliche Wuchshöhe ca. 30 cm

Vermehrung: Durch Zwiebeln (Teilung) oder Samen

Medizinische Wirkung: Verwendung als Heilpflanze: Teilweise werden Wirkstoffe von Osterglocken Pflanzen bei der Homöopathie vor allem gegen bronchiale Beschwerden eingesetzt.

Wie giftig sind Osterglocken?
Osterglocken sind giftig für Katzen, Hunde, Katzen, sämtliche Nager wie Hamster, Kaninchen oder Meerschweinchen, Pferde, andere Haustiere und Menschen!

Alle Pflanzenteile sind giftig. Vor allem ihre Knollen enthalten diverse Giftstoffe. Osterglockenzwiebeln sehen essbaren Zwiebeln ähnlich und könnten verwechselt werden. Als Schnittblumen in Vasen hinterlassen sie ihre Gifte im Wasser.

Vergiftungssymptome: Starke Magen-Darmprobleme bis hin zum Erbrechen, Lähmungserscheinungen, Kreislaufkollaps, Herzstörungen, Schweißausbruch und weitere Beschwerden sind möglich. Eine schwere Vergiftung kann sogar zum Tod führen.

Ihr Pflanzensaft wirkt zudem hautreizend und allergieauslösend. Daher beim Schneiden, Sträuße binden usw. Handschuhe und Hautschutz tragen. Augenkontakt unbedingt vermeiden, im Notfall Augen mit warmen Wasser spülen.