Obwohl Giersch auch unter Geißfuß bekannt als Wildgemüse essbar ist und ebenso als Heilkraut gilt, wird es von vielen Gartenbesitzern als lästiges Unkraut angesehen. Und tatsächlich gibt es kaum ein anderes Kraut, dass sie so schwer aus den heimischen Gärten entfernen lässt. Grund dafür ist, dass sich Giersch besonders unterirdisch sehr gut vermehrt und so trotz oberirdischer Entfernung wieder zum Vorschein kommt.
Schritt für Schritt: Methoden zur Bekämpfung von Giersch
- Schritt eins um Giersch zu bekämpfen ist trotz allem die Entfernung aller sichtbaren Teile. Dies sollte vor der Samenbildung geschehen. Wird Giersch entfernt, nachdem er Gelegenheit hatte seine Samen zu verstreuen, ist die weitere Arbeit bereits sinnlos.
- Alle Pflanzenteile beseitigen und auf keinen Fall auf den Kompost legen. Dort wird sich die Pflanze weiter ausbreiten. Mulchen ist zwar auch eine Möglichkeit, doch auch hier wird sich Giersch wieder zeigen.
- Im zweiten Schritt werden alle unterirdischen Geflechte und Rhizomen entfernt, welche das Unkraut in den vergangenen Monaten oder Jahren bilden konnte. Dies ist eine sehr mühsame Arbeit, denn der Boden wird dabei durchsiebt, damit auch kein Teil übersehen wird. Wichtig hier: nicht einfach umgraben. Damit wird zwar der Giersch von der Oberfläche verbannt, doch unter der Erde wächst er fleißig weiter und zeigt sich bereits nach einigen Tagen erneut.
- Alternativ lässt sich Giersch durch Abdecken wirkungsvoll bekämpfen. Hier ist Gartenfolie gegen Unkraut sehr gut. Sie wird großzügig über den Stellen ausgebreitet, auf denen sich das Wildkraut gebildet hatte. Darüber dann Erde verteilen. So wird auf jeden Fall kein Kraut mehr hindurch brechen können.
- Erst wenn keiner dieser Wege zur Bekämpfung von Giersch hilft, sollten chemische Mittel zum Einsatz kommen. Mit Herbiziden werden die betroffenen Gartenteile so lange behandelt, bis sich auch nach längerer Wartezeit kein Unkraut mehr zeigt. Da diese Methode auch alle anderen Pflanzen zerstört, sollte sie wirklich nur das allerletzte Mittel sein.
So sehr Giersch als Unkraut verschrien ist, so leicht lässt sich doch damit leben. Es gehört zu den nützlichen Pflanzen im Garten und kann als Zusatz zu vielen Speisen nutzen. Als Kraut dient es beispielsweise zum Würzen verschiedener Suppen oder Salate.