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    Gemüsegarten anlegen: Schritt für Schritt

    Eigenes Gemüse zu züchten, bereitet Freude. Selbst gezogene Salate, Karotten und Kartoffeln schmecken besonders gut. Damit der Anbau erfolgreich ist, muss man zunächst den Gemüsegarten richtig planen und anlegen.

    Schritt 1: Aufteilung des Gemüsebeets

    • Als erstes bestimmen, wo die Beete liegen und wie groß sie sein sollen. Den Gemüsegarten zunächst auf Papier zeichnen.
    • Bewährt haben sich Beete, die etwa 120 -140 cm breit sind. Bei dieser Breite gelangt man von jeder Seite komfortabel an die Mitte des Beets.
    • Die Beetbreite sollte sich auch nach der Größe des Gärtners richten. Wer groß ist, kann die Gemüsebeete breiter anlegen, wer klein ist, legt sie etwas schmaler an.
    • Für die Beetlänge gibt es keine besondere Empfehlung.
    • Nach Bedarf eine Abstellfläche für Schubkarre und Werkzeuge und einen Komposthaufen in den Gemüsegarten einplanen.

    Schritt 2: Trampelwege planen

    • Auch die Beetwege auf dem Papier planen. Sie sollten eine Breite von ca. 40 cm haben.
    • Am günstigsten und einfachsten ist, Trampelwege natürlich zu belassen. Außerdem kann man den Gemüsegarten dann jederzeit neu aufteilen.
    • Offene Wege werden bei Regen zu Schlammwegen. Die Lösung: Mulch verteilen. Das spart matschige Füße.  
    • Gepflasterte Wege machen das Beet übersichtlicher. Dadurch geht aber die Flexibilität verloren.  
    • Eine dritte Möglichkeit ist, Holzbretter als Wege auszulegen. Schick sieht das aber nicht aus.
    • Je nach Größe des Gemüsegartens, einen großen (bepflasterten) Weg einplanen. Darauf müssen Werkzeuge und Schubkarren genug Platz haben. Er sollte etwa 90 cm breit sein.
    • Gegen Schnecken helfen Schneckenzäune. Damit lasse sich alle Gemüsebeete einzäunen.

    Schritt 3: Wege und Gemüsebeete im Garten anlegen

    • Hauptweg, Trampelwege und Beete abstecken.
    • Wege nach Bedarf mit Brettern belegen oder pflastern.
    • Wenn nötig, die Erde in den Beeten aufbereiten, zum Beispiel mit Kompost.
    • Etwaige Komposter und Abstellflächen anlegen.
    • Nach Bedarf Schneckenzäune aufstellen.

    Schritt 4 Gemüsesorten bestimmen

    • Zunächst eine Gemüseliste schreiben.
    • Bestimmen, wieviel Beetfläche jedes Gemüse einnehmen soll.
    • Die Sorten in 2 Gemüsegruppen aufteilen. In die erste kommen die Hauptkulturen, also alle langwachsenden Sorten. Dazu zählen mitunter Gurke, Karotte und Kartoffel.
    • In die andere Gemüsegruppe beinhaltet die Vor- und Nachkultur. Beispiele sind Kohlraben, Spinat, Radieschen und Winterlauch.
    • Nun mischen wir Pflanzen aus beiden Gruppen. Das heißt pro Beet wird jeweils eine Vor- bzw. Nachkultur mit einer Hauptkultur geplant.
    • Die Kulturen pflanzen wir später zeitlich versetzt. Das heißt, zunächst die Sorten der Hauptkultur aussäen. Ist das Gemüse geerntet, wird die Nachkultur gesät. Oder umgekehrt.
    • Am besten stark- und schwachzehrende Gemüse im Beet vereinen. Sie sollten auch verschiedene Wachstumszeiten haben.
    • Beispiele für Schwachzehrer: Kräuter, Zwiebel, Radieschen, Kopf- und Feldsalat.
    • Beispiele für Starkzehrer: Kohl, Zucchini und Kartoffel.

    Schritt 5: Mischkultur im Gemüsegarten anlegen

    • Wir können zwar pro Beet nur eine Gemüsesorten pflanzen. Besser ist aber, in jedes Beet verschieden Sorten abwechselnd in Reihen zu pflanzen.
    • Die Mischkultur hat einige Vorteile: Verschiedene Gerüche vertreiben die Schädlinge der Nachbarpflanze und umgekehrt. Und die Nährstoffe der Erde werden optimal verwertet.
    • Für fast alle Gemüse- und Obstsorten gilt: Jedes Jahr andere Gemüse und Früchte in die einzelnen Beete pflanzen. Das optimiert den Nährstoffverbrauch im Garten und mindert Krankheiten und Schädlinge.

    Schritt 6: Pflanzzeiten festlegen

    • Im Kalender tragen wir ein, wann welches Gemüse gesät wird. Erfahrungen haben gezeigt, dass die Kalenderplanung hilfreich ist.
    • Ist das Wetter zu kalt bzw. warm können sich die Zeiten für Saat und Ernte ändern. Ein paar Tage, gar Wochen, früher oder später kommen öfter vor.

    Schritt 7: Samen kaufen

    • Am besten Qualitätssamen kaufen.
    • Man kann auch selbst gesammelte Samen pflanzen. Die Erfahrung zeigt aber, dass die Ergebnisse oft schlecht sind.

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