Im Garten erreichen Buschbohnen eine Größe von 0,4 - 0,6 m. Alternativ können wir Buschbohnen auch im Topf pflanzen und auf dem Balkon züchten. Gesät werden sie Mitte Mai. Wenn wir Buschbohnen im Topf säen und drinnen vorziehen, kommen die jungen Pflanzen erst nach den Eisheiligen ins Freie. Im Vergleich zu anderen Bohnensorten kann man die Buschbohne als genügsame Nutzpflanze bezeichnen. Sie braucht wenig Pflege aber einen warmen Standort. Mit den folgenden Tipps sollte die Aufzucht gelingen.

Buschbohnen säen: Standort, Pflanzabstand und Pflanzzeit

• Ein sonnig warmer, windgeschützter Standort ist ideal. Die Bohnen brauchen viel Platz im Beet. Die Ansprüche an den Boden sind gering. Sie wachsen auf fast auf jedem Grund. Optimal ist aber humushaltige, lockere Erde mit sandig-lehmiger Konsistenz. Die Pflanzen zerren wenig Nährstoffe aus der Erde. Man kann sie mehrere Jahre am gleichen Platz säen.
• Will man Buschbohnen auf dem Balkon pflanzen, sollte es ein Südbalkon sein. Sonst bekommen sie zu wenig Licht und Wärme.
• Kälte bekommt ihnen nicht. Ist es kühl, keimen die Samen nur langsam oder gar nicht. Die beste Zeit, um Buschbohnen zu säen ist Mitte Mai.
• Ist es warm, keimt die Saat schnell. Nach der Aussaat dauert es im Schnitt 10 - 11 Wochen bis zur ersten Ernte.
• Man kann Buschbohnen auch im Topf vorziehen und nach den Eisheiligen nach draußen pflanzen.
• Buschbohnen pflanzt man in Reihen. Sie werden 5 cm tief in die Erde gesteckt.
• Der Pflanzabstand sollte 10 cm sein. Der Reihenabstand etwa  50 cm

Pflege Tipps: Buschbohnen düngen und gießen

• Da sie kaum Nährstoffe zerren, brauchen sie keinen künstlichen Dünger. Ein humushaltiger Boden ist ausreichend. Zu viel Dünger kann den Pflanzen sogar schaden.  
• Das Gießen ist vom Wetter und Standort abhängig. Der Boden sollte nicht austrocknen. Im Sommer sollte man Buschbohnen regelmäßig gießen. An sehr sonnigen Plätzen muss man sie stärker bewässern.
• Sie brauchen zwar wenig Pflege, die Ernte ist aber mühsam. Mit einer einmaligen Ernte ist es nicht getan. Bohnen sind über mehrere Wochen bis Monate zu pflücken.

Steckbrief: Buschbohne

Botanischer (lateinischer) Name: Phaseolus vulgaris nanus

Herkunft: Tropengebiet in Amerika

Größe: Wuchshöhe 40 - 50 cm

Wachstum: Wächst buschig und schnell

Kultur: Einjährige Pflanze. Kultivierung im Garten, Gewächshaus und auf dem Balkon.

Blätter: Herzform, mittelgrüne Farbe

Blüte: weiß, lila oder gelb

Blütezeit: Ende Juni

Frucht: Längliche Schote

Standort: Viel Licht oder Teilschatten

Erde: humos, locker

Winterhärte: Nein. Nicht frostfest.

Ernte: Ab Juli. Je nach Sorte kann die Ernte variieren.

Verwendung in der Küche

Gekocht sind die Hülsenfrüchte ein delikater Nährstofflieferant, in Kombination mit gebratenem Speck oder in Suppen allseits beliebt. Des weiteren gibt es viele deftige, Gerichte, die einfach in der Zubereitung sind. Wichtig ist, sie immer gut zu kochen. Buschbohnen nie in rohem Zustand verzehren. Sonst drohen mindestens Darm- und Magenprobleme. Erst beim Erhitzen werden die Giftstoffe abgetötet. Abgesehen davon schmecken ungekochte Bohnen nicht.