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GartenHeinz - Der Ratgeber für deinen Garten

    Stangenbohnen pflanzen und pflegen

    Stangenbohnen haben im Garten einen Vorteil: Sie wachsen nach oben. Das spart Fläche. Auch im kleinen Garten kann man viele Stangenbohnen ernten. Schließlich wachsen sie gut drei Meter in die Höhe, da fällt schon einiges an Früchten ab. Es gibt gelbe und grüne Stangenbohnen Sorten. Sie tragen längliche Bohnenfrüchte, die eine Größe von etwa 25 cm erreichen. Ein sonniger Standort ist für Stangenbohnen ideal. In der warmen Jahreszeit brauchen sie etwas Pflege und eine Rankhilfe.

    Stangenbohnen im Garten: Säen, Standort und Rankhilfe

    • Optimal ist, wenn der Untergrund sandig-lehmig, locker und fruchtbar ist. Am besten die Erde schon im Herbst mit Kompost anreichern.
    • Der Standort muss Sonne oder Halbschatten bieten. Haben Stangebohnen zu wenig Licht und Wärme, kann die Ernte ausfallen oder sehr spärlich werden.  
    • Eine Rankhilfe ist für Stangebohnen ein Muss. Dünne Holzbalken sind als Kletterhilfe gut geeignet. Die Balken werden dachförmig errichtet. Wir stellen mehrere Balken schräg gegeneinander, bis sie sich oben kreuzen. Zwischen die Kreuze kommt ein Querbalken. Wir stellen die Rankhilfe spätestens auf, sobald die Bohnenpflänzchen 10 cm groß sind.
    • Pflanzzeit ist Mitte Mai. Starken Frost mag die Stangenbohne nicht. Ist es zu kalt, keimen die Sämlinge sehr langsam oder gar nicht. Wir können Stangenbohnen auch drinnen vorziehen und nach den Eisheiligen in den Garten pflanzen.
    • Wir säen Stangebohnen als Horste in Reihen. Es werden je 6 Samen in Form eines Kreises reihenweise eingepflanzt. Pflanztiefe: 5 cm. In die Kreise kommen später die Kletterhilfen. Pflanzabstand zwischen den Horsten: 40 bis 50 cm. Abstand zwischen den Reihen: 90 cm.
    • Wenn die Bohnen später ranken, müssen sie nach und nach an der Kletterhilfe entlang befestigt werden. Dafür eignet sich Pflanzendraht.

    Pflege: Stangebohnen düngen und gießen

    In der Blütezeit Stangenbohnen stetig gießen. Wie viel Wasser sie im Sommer brauchen, hängt natürlich auch vom Klima und Standort ab. Der Boden sollte nicht austrocknen.

    Kompost ist optimal, um Stangenbohnen natürlich zu düngen. Mist nicht. Bei gut kompostierter Erde ist künstlicher Dünger kein Muss. Dennoch kann die Ernte erhöht werden, wenn wir die Bohnen während des Wachstums düngen. Bewährt hat sich organischer Volldünger.

    Wann kann man Stangebohnen ernten?

    Vom Säen bis zum Ernten vergehen maximal drei Monate. Der Erntezeitpunkt kann sich durch das Wetter nach vorne oder hinten verschieben. Wenn Mitte Mai gesät wird, ist ungefähr Ende Juli Erntezeit.

    Die Bohnen werden nach und nach reif. Die Ernte erstreckt sich also über mehrere Wochen. Es empfiehlt sich, etwa alle 3 Tage zu pflücken.   

    Verwendung in der Küche

    Die langen Hülsenfrüchte sind ein wertvoller Nährstofflieferant. Frisch gepflückt in den Topf, als Suppe oder mit Kartoffeln vermischt, sind sie eine deftige Köstlichkeit. Auch zum Einfrieren sind Stangenbohnen gut geeignet. Durch den Kälteschock verlieren sie aber viel Aroma.

    Hinweis: Bohnen und andere Hülsenfrüchte dürfen nie roh verzehrt werden! Dann sind sie für Menschen und Tiere giftig. Auch eingefrorene Bohnen bleiben giftig, wenn sie nicht vorher erhitzt wurden. Auch erhitzt sind sie im Allgemeinen schwer verdaulich. Je länger sie gekocht werden, je bekömmlicher werden sie. Einige Menschen vertragen überhaupt keine Hülsenfrüchte.


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