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    Kürbis im Garten pflanzen - Standort & Pflege

    Kürbis Pflanzen haben ihren Ursprung vermutlich in den Tropenwäldern Lateinamerikas. Fernab ihrer ursprünglichen Heimat werden sie heute in verschiedenen Formen im Garten angepflanzt. Zur heimischen Kultivierung stehen etwa 16 Kürbisarten mit unzähligen Zuchtsorten zur Verfügung. Gern gepflanzt werden insbesondere der Moschus-, Riesen- sowie der Gartenkürbis. Nicht minder beliebt ist zudem der kleine, nicht essbare Zierkürbis, der in der Herbstzeit eine schöne Deko im Haus und Garten ist.

    Kürbisse, mit dem lateinischen Namen Cucurbita, sind auch unter Namen wie Kirbes, Flaske, Kerbes oder auch Körwitz bekannt. Sie zählen zur Pflanzen-Familie der Kürbis-Gewächse. Das aromatische Kürbisfleisch hat sie sehr populär gemacht. Zudem wachsen Gartenkürbisse rasant im Beet, was häufig zu üppiger Ernte führt. Mehrjährig wachsen Kürbisse zwar nicht, aber in einem Jahr können sie eine Größe von über 8 m (Länge der Ranken) erreichen.

    Form, Farbe und Größe: Unterschiede bei den Sorten

    Die stabile, lederartige Außenschale schütz das schmackhafte Kürbisfleisch. In dem Fleisch wachsen auch Kerne in großer Anzahl zur Neupflanzung nach. Die Kürbispflanze trägt sowohl weibliche wie auch männliche Blütenstände. Die gelbe Blüte zeigt sich im Zeitraum von Ende Frühling (Mai / Juni) bis zum Spätsommer (August  / September). Aus den Blüten wachsen dann die mächtigen, meist orangenen Kürbisfrüchte, die aber auch, je nach Sorte, grün oder andersfarbig sein können. Auch die Fruchtform unter den verschiedenen Kürbissorten kann unterschiedlich sein, so sind ovale, runde und lange Fruchtformen möglich. Die Frucht des Kürbis wächst im Schnitt gut 25 - 45 cm (Querschnitt). Manche Kürbis Sorten bringen aber auch größere Früchte hervor.  

    Kürbis pflanzen: Wann Säen, Standort, Erde, Pflanzabstand

    Kürbisgewächse möchten im Garten einen Standort mit reichlich Sonne. Haben sie zuviel Schatten im Gartenbeet bilden Kürbisse nur kleine Früchte, auch wenn die Blätter, Blüten und Stengel dennoch üppig wachsen.

    Die Erde sollte einen hohen Humusanteil haben, nahrhafte Komposterde ist ideal. Viele Hobbygärtner pflanzen Kürbisse sogar im Komposter. Auf diese Weise wird die Pflanze nicht bloß optimal versorgt, sondern tarnt auch noch den unansehnlichen Kompost. Zudem ist der Gartenkompost dann nicht der prallen Sonne ausgesetzt.

    Säen: Die beste Pflanzzeitfür Gartenkürbisse ist ab Mitte Mai. Man sollte die Samen nicht vor den Eisheiligen im Freien pflanzen, da der Kürbis Frost schlecht verträgt. Alternativ lassen sich die Kerne auch im Zimmer ab April in Töpfen vorziehen und dann im späten Mai im Freiland aussetzen.

    Am besten Kürbispflanzen so säen, dass sie keine Nachbarpflanzen haben. Auf diese Weise können Viren nicht so schnell übertragen werden. Wenn, dann sollte man, Kürbisse nur mit Gurken- bzw. Zucchinipflanzen zusammen kultivieren.

    Der Pflanzabstand zwischen den Kürbispflanzen sollte großzügig sein. Je nach Zuchtsorte etwa 3,5 - 4  m bei kleineren Sorten und bis zu 5,5 m beim Riesenkürbis und anderen großen Sorten.

    Pflege des Kürbis: Gießen, düngen und schneiden

    Grundsätzlich braucht der Kürbis kaum Pflege im Garten.

    Die Kürbispflanze im Sommer gut bewässern, am besten in gleichen Abständen. Ihr üppiges Wachstum erfordert reichlich Wasser. Dabei nur die Erde nass machen, nicht das Laub, da hier Fäulnis entstehen kann.

    Am besten gibt man dem Kürbis Dünger mit hohem Stickstoffgehalt. Das Düngemittel wird ins Wasser gemischt und sollte etwa 4 mal pro Monat verabreicht werden.

    Darüber hinaus kann man den Kürbis gelegentlich entspitzen (kein Muss!). Auf diese Weise wachsen die Kürbisfrüchte noch größer. Dazu lässt man ein paar größere Früchte (2 - 3 Stück) dran und schneidet die Stengel mit den kleinen Kürbisfrüchten ab. Häufig sind aber eher viele mittelgroße Früchte statt riesiger Kürbisse erwünscht, so dass viele auf den Schnitt der Ranken gänzlich verzichten.

    Typische Pflegefehler

    • Standort mit zuviel Schatten
    • Karge Gartenerde

    Die häufigsten Schädlinge und Krankheiten

    Viren Krankheiten treten beim Gartenkürbis seltener auf, wenn man ihn für sich alleine pflanzt.

    Häufiger wird der Kürbis vom Mehltau Pilz befallen. Diese Pilzkrankheit ist am typischem weiß-gräulichen Flaum am Laub zu erkennen. Ursache: Zu feuchte Witterung. Zeitpunkt: Meist gegen Ende Sommer.

    Recht einfach: Den Kürbis mit Samen vermehren

    Im Fleisch befinden sich zahlreiche Samen mit denen man den Kürbis selbst vermehren kann. Die Saat wird entweder Mitte Frühling (April) im Haus in Pflanztöpfen vorgezogen oder nach den Eisheiligen im Freien gesät.

    Ernte im Herbst

    Die Erntezeit liegt zwischen Ende Sommer (September) und Mitte Herbst (Oktober). In dieser Zeit trennt man den Kürbis von der Pflanze. Dabei sollte man eine gut geschärte Klinge benutzen.


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