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    Tomaten haltbar machen - Tomaten konservieren

    Wenn viele Tomatenpflanzen im Beet stehen, kommt es schnell zum Ernteüberschuss. Schließlich können wir nicht alle Früchte sofort verzehren. Da bleibt nur, die die natürliche Haltbarkeit von Tomaten zu verlängern. Kein Problem. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Tomaten zu konservieren: Passieren und kochen, richtig lagern, trocknen und einfrieren.

    Allgemeine Haltbarkeit von Tomaten (frisch geerntet)

    Frisch geerntete Tomaten sind ungefähr 7 - 10 Tage haltbar, wenn sie bei einer Temperatur von etwa 15° Grad dunkel lagern. Je nach Reifegrad und Lagerung kann sich die Haltbarkeit entsprechend verkürzen bzw. verlängern. Dagegen sind Früchte aus dem Supermarkt meist nur wenige Tage haltbar, schließlich haben sie schon eine lange Reise und Wartezeit im Laden hinter sich. Um so länger die rote Frucht lagert, je geringer sind ihre Nährstoffe. Durch Sonnenlicht und Sauerstoffzersetzung sinkt auch der Vitamingehalt.

    Unreife Tomatenfrüchte können an einem lichten Fensterplatz gut reifen. Ungereifte Tomaten sollten aber unbedingt mit Stengel nachreifen, dann funktioniert der Reifeprozess deutlich besser. 

    Es gibt kontroverse Meinungen, ob  man Tomaten im Kühlschrank aufbewahren kann.  Fakt ist, dass sie kühl nicht schmecken. Kommen die Früchte aus dem Kühlschrank, müssen sie vor dem Verzehr bei Raumtemperatur gewärmt werden. Zwar stimmt es, dass die Tomate keine Kälte mag, doch hierbei spielt natürlich auch die Kühlschranktemperatur eine Rolle. Ist der Kühlschrank auf 12° eingestellt, liegt das nah an der optimalen Lagerungstemperatur. Steht er dagegen bei 4°, ist man schon fast im frostschädigenden Bereich.

    Grundsätzlich sind Tomaten getrennt von anderem Gemüse und Obst zu lagern. Durch die Gärung beeinflussen sie sich gegenseitig beim Reifen. Zusammengelagert verderben viele Obst- und Gemüsesorten deutlich schneller.  

    Traditionelles Rezept: Tomaten durch passieren und kochen haltbar machen

    Ein gutes Rezept um Tomaten zu konservieren, ist, sie zu passieren und zu kochen. Das geht wie folgt: Zunächst ihre Schale anritzen. Dann die Frucht kurz in Kochwasser geben und anschließend in kaltes Wasser abkühlen. Auf diese Weise kann man die Tomatenhaut gut runter ziehen. Wer keine ganzen Früchte möchte, kann die hautlosen Tomaten durchs Sieb zerkleinern und anschließend einkochen.

    Bedingt empfehlenswert: Eingefrorene Tomaten

    Natürlich lassen sich Tomaten durch Einfrieren lange haltbar machen. Je nach Gefrierschrank Temperatur bis zu ein Jahr. Allerdings sind gefrorene Tomatenfrüchte für mehr als Soßen kaum zu gebrauchen. Zur Einfrierung empfiehlt sich, die Früchte portionsweise abzupacken. Je nach Vorlieben können sie als Mus, gewürfelt oder ganze Frucht eingefroren werden.

    Konservierung durch Trocknung

    Trockene Tomaten sind sehr geschmacksintensiv. Getrocknete Tomatenfrüchte entfalten ihr unverkennbares Aroma besonders gut in der mediterranen Küche. Tomaten richtig zu trocknen, ist nicht schwer. So klappt´s am besten: Zunächst die Früchte in 2 Hälften schneiden, dann Saft und Tomatenkerne entnehmen. Wer keinen speziellen Trocknungsautomat hat, kann sie im Backofen trocknen. Diesen auf 50° stellen und am besten die Backofentür einen spaltbreit offen lassen. So gelingt der Trocknungsprozess am Besten.


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