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GartenHeinz - Der Ratgeber für deinen Garten

    Hanfpalme pflegen & überwintern

    Ein charakteristisches Merkmal von Hanfpalmen ist ihr filziger Palmenstamm. Im Zimmer wirken die hübschen Pflanzen sehr elegant. Man kann sie auch draußen kultivieren. Aber: Die Hanfpalme ist nur bedingt winterhart.  Unter günstigen Bedingungen (warme Region mit schwachem Frost + ggf. Winterschutz) kann die Palme mit europäischer bzw. asiatischer Herkunft auch draußen den Winter verbringen. Einfacher ist, Hanfpalmen im Haus zu überwintern. Ein weiteres Problem bei der Pflege ist richtiges gießen. Auf zu viel oder zu wenig Wasser reagiert  die Palme empfindlich. Im Sommer sollte man sie gut gießen und ihr 2 x monatlich Dünger geben. Als Zimmerpflanze braucht sie im Sommer ca. 20 Grad Raumtemperatur.  

    Steckbrief und besondere Merkmale

    Lateinischer Name: Trachycarpus

    Pflanzen-Familie: Palmengewächs

    Ursprung: Ihre Heimat sind meist Gebirgswälder in Europa und dem östlichen Asien

    Blätter: spitze Blätter

    Blütezeit: keine Blüten

    Arten / Sorten: Hier eine kleine Liste oft gezüchteter Hanfpalmen Arten:

    • Chinesische Hanfpalme - Trachycarpus fortunei
    • Indische Hanfpalme - Trachycarpus darjeeling
    • Kalamuni Palme (Kumaon) - Trachycarpus takil
    • Silberhanfpalme - Trachycarpus princeps (vor allem die Sorte blue-silver wird oft kultiviert)

    Wuchshöhe, Wachstum & Besonderheiten: Größe im Kübel ungefähr 160 - 280 cm. Mäßiges Wachstum. Auffälliger, filziger Stamm.

    Anleitung: Pflege und Überwinterung

    Standort Ansprüche: Reichlich Licht. Der Platz sollte kaum Schatten haben, jedoch braucht gerade eine junge Trachycarpus-Palme  Schutz vor direkter Sonnenbestrahlung. Alte Palmen vertragen volle Sonne im Sommer dagegen deutlich besser. Ab dem Frühjahr (März) kann die Hanfpalme auf dem Balkon stehen (oder im Garten). Der Platz im Freien sollte aber Schutz bieten. Ideale Temperatur: um 20 Grad

    Winterhärte: die Hanfpalme ist bedingt frostfest. In der Natur wächst sie in teils in über 2 Kilometer hoch gelegenen Wäldern auf. Trotzdem sollte sie hierzulande nur in den wärmsten Gebieten mit milden Wintern im Freien verbleiben (+ Frostschutz). Trotz der relativen Frosthärte kann die Hanfpalme durchaus im Garten oder auf dem Balkon kaputt frieren. Auch wenn manche Palmenhändler etwas anderes behaupten. Angeblich sollen einige Trachycarpus Arten sogar bis -15 Grad frosthart sein (ohne Kälteschutz?) was aber durchaus bezweifelt werden darf.

    Überwintern: Grundsätzlich empfiehlt sich Trachycarpus-Palmen im Haus zu überwintern und zwar bei recht kühler Raumtemperatur von ca. 6 bis 10 Grad. Der Winterstandort sollte zudem hell sein. Pflege im Winter: kein Düngemittel, schwach bewässern

    Giessen: Hanfpalmen im Sommer gut gießen, vor allem bei heißem Wetter. Die Erde im Topf braucht immer leichte Feuchtigkeit. Je wärmer es ist, je mehr Wasser braucht die Palme.  Im Winter ganz wenig Gießwasser geben. Stauwasser im Kübel darf nicht sein.

    Boden: humushaltiges, drainiertes Substrat (Mischungen aus Komposterde, Torf, Sand und Humus). Eine gute Drainage im Kübel ist das beste Mittel gegen Staunässe.

    Düngen: In der Sommerzeit 2mal pro Monat Dünger

    Vermehren: durch Aussaat. beste Pflanzzeit für Samen: Frühling. Die Saat mit Folien- respektive Glasabdeckung ziehen. Bis zur Keimung der Hanfpalmen-Samen kann durchaus ein halbes Jahr vergehen. 

    Umtopfen: Am besten sollte man eine Hanfpalme nach etwa 4 Jahren umpflanzen. Sie braucht einen hohes Pflanzgefäß (Kübel oder Topf) Grundsätzlich sollte man sie in frische Topferde umsetzen. (Anforderungen siehe Boden)


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