Mit seiner rosa-weißen Blütenpracht ist der Winterschneeball (Viburnum bodnantense) ein großartiger Zierstrauch im Garten. Wer Sträucher sucht, die teils schon im Winter aufblühen, sollte den Viburnum bodnantense mit ins Kalkül ziehen. Von dieser Hauptsorte wurden verschiedene Untersorten gezüchtet. Zu den wohl schönsten Sorten gehören diese drei:

• Winterschneeball Dawn (Viburnum bodnantense Dawn)
• Winterschneeball Charles lamont (Viburnum bodnantense Charles lamont)
• Winterschneeball Deben (Viburnum bodnantense deben)

Den Namen verdankt dieser Strauch seiner frühen Blüte, manchmal blüht er schon im Spätherbst. Die Hauptblütezeit reicht von Februar bis April, in dieser Zeit verströmen seine prallen Blüten einen verführerischen, intensiven Duft aus. Vor allem die Charles lamont Sorte zeigt sich im Winter häufig blühfreudig. Es ist ein besonders toller Anblick wenn dessen rosafarbene Blütenbälle mit Schnee bedeckt sind.

Diese Strauchart trägt dunkelgrüne, ovale Blätter, wächst sehr dicht und sprießt ungefähr 2,20 bis 2,40 m in die Höhe. Pro Jahr kommen gut 20 bis 25 cm Wuchshöhe dazu. Dabei erreicht er eine Breite von etwa 0,90 bis 1,40 m.  Aufgrund der dicht wachsenden Triebe ist dieses Ziergehölz als Blickschutz ebenfalls gut geeignet.

Die richtige Pflege des Winterschneeballs - so geht´s:

Standort und Boden Ansprüche

Grundsätzlich bevorzugen Winterschneebälle einen warmen Standort mit viel Sonnenlicht. Ein Halbschattenplatz ist auch in Ordnung, bei zu viel Schatten leidet aber oft die Blütenbildung.

Der Boden ist optimal, wenn er aufgelockert ist und viele Nährstoffe enthält.

Pflanzung und Pflanzzeit

Grundsätzlich kann man den Winterschneeball einzeln pflanzen (Solitär Pflanzung) oder als Strauchgruppe. Beide Varianten wirken sehr schön im Zierbeet. Werden mehrere Sträucher gepflanzt, sind maximal 3 Jungpflanzen je Meter zu setzen. Die Pflanzzeit reicht vom Frühjahr bis zum Spätherbst hinein. Junge Winterschneebälle sind meistens als Containerpflanze mit Größen um die 50 cm im Garten Fachhandel erhältlich.

Düngen und Gießen

Nährstoffhaltiger Gartenboden reicht aus, die Pflanze wird also für gewöhnlich nicht gedüngt. Die Erde sollte leicht feucht bleiben. Wenn der Winterschneeball nicht blüht, liegt das häufig am ausgetrockneten Boden. Dennoch wird er nur mäßig bewässert, die Erde sollte halt nicht vertrocknen. Es reicht in aller Regel aus, ihn etwa 2 x pro Monat zu gießen. In besonders heiß trocknen Sommern ist die Bewässerung ggf. zu erhöhen.

Schnitt

Im Grunde genommen ist es kaum nötig, einen Winterschneeball zurück zu schneiden. Gelegentlicher Rückschnitt hält ihn aber in Form. Die beste Zeit für den Schnitt liegt zwischen November und Frühjahr. Dabei geht es mehr darum den Strauch zu lichten denn kürzer zu schneiden. Dazu die unteren, veralteten Triebe ganz weg schneiden. Es macht hingegen wenig Sinn, die oberen Äste einfach zu kürzen und unten die dicken Triebe wachsen zu lassen. Dadurch erhält der Busch eine unschöne Wuchsform.

Manche Hobbygärtner beschneiden ihren Winterschneeball hingegen gar nicht. Auch das ist in Ordnung, solange er sich nicht zu mächtig ausbreitet und man selbst mit der Form zufrieden ist.