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    Zierhopfen - Zimmerhopfen: pflegen und vermehren

    Diese hübsche Zimmerpflanze ist nicht mit dem echten Hopfen respektive Bierhopfen (Humulus lupulus) zu verwechseln. Obwohl durchaus Ähnlichkeiten bestehen. Der Zier- bzw. Zimmerhopfen hat seine Heimat in Süd- und Lateinamerika, wo er mitunter in Mexiko wächst. An gutem Wachstum mangelt es der Zierhopfen Pflanze auch im Zimmer nicht, sofern sie richtig gepflegt wird. Sie verlangt aber einen hellen Standort und gute Pflege. Durch düngen wird ihr Wachstum spürbar beschleunigt.

    In der Regel wird Zierhopfen als Balkon- und Zimmerpflanze gehalten. Im Garten sind Zierhopfen kaum winterhart. Steht er im Topf oder Kübel ist er noch anfälliger gegen Frost. Man sollte ihn drinnen überwintern. Dennoch kann man versuchen, Zierhopfen im Garten zu pflanzen. Es kann sein, dass er im Winter kaputt friert und im Frühling neu austreibt. Erfahrungen zeigen, dass es klappen kann. Vermehren kann man ihn mit Stecklingen. Die folgende Kulturanleitung bezieht sich in erster Linie auf Zimmerhopfen. Sie soll helfen, Pflegefehler zu vermeiden.

    Pflege: Standort, düngen und überwintern

    Standort Ansprüche: Schatten im Zimmer meiden, die Pflanze braucht vor allem Licht. Vor prallem Sonnenstrahlen im Sommer aber schützen (Sonne am Mittag). Ideale Temperatur circa 22 - 24 Grad. Hinweis: Wenn der Zimmerhopfen Blätter verliert, liegt das häufig an Luftzügen im Raum, denn dieser verträgt er schlecht.

    Winterhart: Zierhopfen ist kaum frosthart. Der Kübel sollte unbedingt im Herbst ins Haus geholt und frostfrei im Haus gelagert werden. Anmerkung: Einige Hobbygärtner haben wohl Erfahrungen damit gemacht, dass Zierhopfen im Garten im Winter zwar eingeht, aber im Frühling immer wieder neu austreibt. Vielleicht kann man es ja mal im Freien versuchen…

    Überwintern / Pflege im Winter: Bei mäßig-kühler Zimmertemperatur halten, ungefähr 13 - 16 Grad. Der Hopfen braucht während der Winterruhe kaum Feuchtigkeit, dann nur schwach gießen und ohne Düngung über den Winter bringen.

    Giessen: Im Frühling und Sommer sehr gut bewässern.

    Boden: pH Wert circa 6. wasserdurchlässiges Substrat mit Humus

    Düngen: 4 mal im Monat in der Wachstumsperiode. Am besten Dünger mit erhöhtem Phosphoranteil verwenden.

    Schneiden: Im Frühjahr kann die Pflanze einen tiefen Rückschnitt vertragen.

    Umtopfen: Beim Umpflanzen den Zierhopfen kräftig zurückschneiden. Beste Zeit dafür: Frühling

    Vermehren und pflanzen

    Mit Stecklingen lässt sich der Zimmerhopfen gut vermehren. Die Stecklingen von der Mutterpflanze trennen und in sandig-torfige Erde einpflanzen bzw anwurzeln lassen. Im nächsten Schritt jeweils 4 - 6 Jungpflanzen in ein Gefäß umsetzen, dadurch wächst ein dichter Busch heran. Tipp: Die Jungstecklinge öfters beschneiden, auf diese Weise entsteht ein kompakter Wuchs und zahlreiche Blüten. 

    Steckbrief, weitere Tipps

    Botanischer (lateinischer) Name: Beloperone guttata syn Justitia brandegeana

    Synonyme deutsche Namen: Zimmer-Hopfen

    Pflanzen-Familie: Acanthaceae, Akanthusgewächse

    Herkunft: stammt ursprünglich aus Mittel- u. Südamerika

    Blätter: länglich-ovales Laub

    Blüten: Blütenstände mit rot-gelben Hüllblättern

    Blütezeit: Die Hüllblätter von den Blütenähren sind beinahe ganzjährig (Zeitraum etwa März - Oktober) zu sehen. Die tatsächliche Blüte jedoch ist sehr unauffällig und blüht nur kurze Zeit.

    Wuchshöhe - Wachstum - Besonderheiten: Durchschnittliche Größe im Pflanzgefäß ca. 25 - 60 cm. Im Freien kann die Gattung Beloperone guttata zu einem großen Strauch heranwachsen, bei warmer sonniger Aufzucht und guter Pflege. Zier- bzw. Zimmerhopfen darf man nicht mit Bierhopfen (Humulus lupulus) verwechseln.


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