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GartenHeinz - Der Ratgeber für deinen Garten

    Maulwurfsgrille bekämpfen & fangen: Nematoden & andere Mittel

    Die Bekämpfung der Maulwurfsgrille (Werre) kann notwendig sein wenn dieser lästige Schädling im Garten vermehrt auftritt. Gemüsezüchter und Freizeitgärtner können ein Lied von angefressenen Pflanzen, Rasenschäden und durchlöcherten Kartoffeln singen, alles Schäden die von dieser Heuschreckenart angerichtet werden. Dabei sind erwachsene Exemplare recht gefräßig, ausgewachsen können sie 8 - 10 cm groß werden. Die weisse Larve der Maulwurfsgrille frisst abgestorbene Pflanzen. Neben dem Fresschäden im Garten und Rasen können die Werren noch für weitere Schäden sorgen, nämlich Lärm, sofern man ihn als solches empfindet. Der Gesang der Maulwurfsgrillen liegt in ihrer Natur, manchen Menschen raubt das Zirpen den Schlaf.

    Artenschutz: Kein Gift gegen Maulwurfsgrillen erhältlich

    Ihr Name sagt es bereits, diese braun gelbliche Grille lebt wie ein Maulwurf unter der Erde, wir bekommen sie nur selten zu Gesicht. Die Werre hat kräftige Vordergliedmaßen mit dem sich der Schädling im Erdreich Tunnel gräbt. Manchmal richtet sie durch das Aufwühlen der Gartenerde sichtbare Schäden an. Die Tatsache ihres unterirdischen Daseins macht es besonders schwer natürliche Mittel zu finden um die Maulwurfsgrille zu bekämpfen beziehungsweise zu fangen. Da sie unter Artenschutz stehen, kann man kein chemisches Gift gegen Maulwurfsgrillen kaufen respektive einsetzen.

    Maulwurfsgrillen mit Nematoden (Fadenwürmer) bekämpfen

    Im gewerblichen Anbau setzt man Nematoden zur Maulwurfsgrillen Bekämpfung  ein. Nematoden sind räuberische Parasiten, die über Grillen und andere Gartenschädlinge herfallen. Freizeitgärtner können SC Nematoden Pulver online oder im Gartenfachhandel kaufen. Das Mittel wird einfach ins Gießwasser gegeben und entsprechend verteilt. Auf diese Weise können Sie gezielt Maulwurfsgrillen töten, setzen aber dennoch natürliche Parasiten ein. Allerdings machen sich die Fadenwürmer nur über die Erwachsenen Tiere her, die Larve der Werre bleibt verschont. Daher sind Nematoden nur vor der Paarung der Grillen effektiv, also Anfang Frühling. Der Gartenboden muss dabei aber wenigstens 12° warm sein. Im späten Frühjahr bzw Sommer lohnt der Einsatz der Nematoden kaum noch.  

    Maulwurfsgrille fangen statt töten

    Wer die Werre nicht gleich töten will kann auf bewährte Hausmittel zurückgreifen. Fangen kann man sie mit Gefäßen, z.B. Gläser, die gut 10-15 cm tief als Falle im Boden vergraben werden. Rund um die Falle müssen nun kleine Latten wie ein Stern ausgelegt werden, diese führen quasi zum Loch hin. Zumindest auf kleinen Garten Flächen soll die Methode erfolgsversprechend sein. 

    Es gibt aber noch rustikale Hausmittel gegen Maulwurfsgrillen. Nämlich die Nester der Werre aufspüren und beseitigen. Für ungeübte Gärtner kein leichtes Unterfangen, an den schmalen Erdgängen entlang mit dem Finger die Nester des Schädlings zu finden.

    Andere wiederum wollen der lästigen Grille mit selbstgerbrauten Hausmitteln den Garaus machen. Spülmittel, Öl Mixturen oder ähnliche Gebräue sind aber keine wirkungsvollen Mittel um die Maulwurfsgrille zu töten. Die flinke Werre macht sich blitzschnell aus dem Staub, wenn fremdartige Substanzen oder Geräusche ihre Ruhe im Erdreich stören.

    Auch nützlich: Maulwurfsgrillen fressen Schädlinge

    Nicht nur die Frage wie sondern ob man überhaupt was gegen die Maulwurfgrille tun muss, ist durchaus berechtigt. Denn in erster Linie fressen Werren Fleisch. Genau genommen fressen sie Gartenschnecken, Engerlinge, Käfer, Draht Würmer und andere Schadinsekten. Es gibt kontroverse Meinungen darüber ob die unterirdisch lebende Werre überhaupt Wurzeln oder Kartoffeln anfrisst. Fakt ist, dass sie genauso Schädlinge im Garten vernichtet, somit gleichzeitig nützlich ist. Vereinzelt können Heuschrecken weder in der Natur noch im Garten große Schäden anrichten, problematisch wird es nur bei größerer Population. Ferner werden Maulwurfsgrillen natürlich bekämpft durch Vögel und andere Fressfeinde. Die Natur sorgt häufig schon von ganz alleine dafür, dass Werren nicht zur Plage im Garten werden.


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