Rattenplagen sind schon längst nicht mehr ein Problem, das sich nur auf dem Land findet. Waren die lästigen Nager früher dafür bekannt, dass sie mit Vorliebe in den Kornspeichern hausten, finden sie sich in der heutigen modernen Welt immer näher am Menschen. Grund dafür ist die Menge an Müll, welche die Stadtbewohner produzieren und der für Ratten ein Festmahl darstellt. Dass sich die Nager dann in Haus und Garten ansiedeln, dürfte nicht mehr verwundern.

Wer die Nager entdeckt, muss handeln. Wird diese Plage ignoriert, führt es nur zur Vergrößerung des Problems. Um Ratten endgültig zu vernichten, gibt es nur einen sicheren Weg und das ist das Auslegen von Rattengift. Das Verteilen von der Gifte wirf oftmals von Fachfirmen vorgenommen. Geschulte Schädlingsbekämpfer untersuchen Haus und Garten, um die besten Stellen zum Auslegen von Gift zu finden.

Bei Giften gegen Ratten müssen die Hersteller geschickt vorgehen. Die Tiere sind wegen ihrer hohe Intelligenz berüchtigt. Stirbt ein Tier an etwas Fressbarem, rühren es die Artgenossen nicht mehr an. Sofort wirkende Gifte töten im besten Fall einige Tiere, lösen das Problem jedoch nicht. Daher haben sich seit einigen Jahren Gerinnungshemmer bewährt. Sie verhindern Blutgerinnung, wodurch die betroffenen Tiere nach wenigen Tagen innerlich verbluten. Da ihr Tod von anderen Ratten nicht mit dem vergifteten Futter in Verbindung gebracht werden kann, fressen diese ebenso davon und sterben ebenfalls. Die Wirkung dieser Rattengifte gilt als die beste und schnellste. Allerdings ist diese Art der Vergiftung aus moralischer Sicht nicht unbedenklich und dürfte bei manchen Tierfreunden für Entsetzen sorgen.

Um diese wirkungsvollen Gifte auszulegen, gibt es verschiedene Methoden. Zum Einen sind Rattengifte in fester Form, wie Körnern oder Blöcken zu bekommen. Darüber hinaus existieren ebenso Gift in Gel- oder Pastenform. Diese funktionieren durch das Prinzip des Fressens. Anders ist es mit Kontaktgiften. Bringt man diese in Form von Pulver oder Schaum auf den bevorzugten Wegen der Ratten auf, kommen die Tiere damit unweigerlich in Kontakt und die Gifte gelangen in ihren Organismus.

Gesetzliche Vorschriften: Rattengift offen auslegen verboten

Es ist ebenfalls möglich, Rattengift selbst auszulegen. In den meisten Kommunen muss man vorher direkt anfragen und sich Erlaubnis dafür einholen. Da es sich um sehr toxische Rattengifte mit starker Wirkung handelt, die bei Menschen, Hunden und anderen Tieren zu Schäden führen können, ist der Umgang mit höchster Vorsicht zu behandeln. Es ist zwar nicht grundsätzlich verboten, Rattengift auszulegen aber es  ist verboten, die Gifte offen auszulegen, sprich zugänglich für andere Lebewesen.  Denn Haus- sowie Wildtiere und Vögel können ebenso an den Giften sterben wie die Ratten.