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    Silberfische bekämpfen: Köder Fallen & Hausmittel gegen Silberfische

    Im Keller und Badezimmer finden sich immer wieder Silberfische. Diese sind aber kein Zeichen von mangelnder Sauberkeit. Viel eher ist es der Standort, zu dem sich die kleinen Tiere hingezogen fühlen. Sie lieben dunkle und feuchte Räume in denen es warm ist. Wer also Silberfische aus seinen Räumlichkeiten vertreiben möchte, sollte Quellen für erhöhte Feuchtigkeit beseitigen.

    Mit einer Größe von wenigen Millimetern sind Silberfischchen nur schwer zu sehen. Wer aber einen von ihnen durch den Raum flitzen sieht, kann sicher sein, dass es noch mehr davon gibt.

    Silberfische sind lichtscheu und eher nachtaktiv. Meist sieht man sie beim Einschalten von Licht. Wer sie schon am Tag sieht, hat wahrscheinlich eine Silberfisch Plage im Haus.

    Silberfischen fressen fast alles: Hautschuppen, Zucker, Stärke und sogar Klebstoff von Parkett. Je häufiger und gründlicher man reinigt, je weniger Nahrung finden die Tiere im Haus. 

    Silberfischen sind keine Schädlinge. Sie sind harmlos und eher nützlich als schädlich. Sie fressen zum Beispiel Schimmel. 

    Wichtig: Sind Silberfischchen oder Papierfischchen im Haus?

    Papierfischchen sind bis dato kaum bekannt. Sie haben sich aber in den letzen Jahren stark verbreitet. Man vermutet, dass der Versandhandel vehement zur Verbreitung beigetragen hat. Papierfische ernähren sich im Gegensatz zu Silberfischen von Papier, Fotos, Bücher und Kartonage.

    Papierfische sind schwer zu bekämpfen. Sie sind quasi das Gegenteil von Silberfischen. Papierfischchen lieben nämlich trockene, warme Räume.  Sie sind größer als Silberfischen und haben längere Fühler. Halten sich große Fischchen in der ganzen Wohnung auf, besonders im trockenen Räumen, handelt es ich wahrscheinlich um Papierfischchen. Halten sich Fischchen nur im Bad auf, sind es wahrscheinlich Silberfische - sofern es in anderen Zimmern keine erhöhte Feuchtigkeit gibt.

    Papierfische hinterlassen Fraßspuren an Papier. Auch daran erkennt man sie.

    Im Gegensatz zu Silberfischchen gelten Papierfischchen als Schädlinge. Durch Fraß können sie erheblichen Schaden an Dokumenten, Büchern und Fotos anrichten.

    Es ist wichtig zu unterscheiden, um welche Fischchen es sich handelt. Sonst schließt man gegebenenfalls falsche Schlüsse auf ein Feuchtigkeitsproblem und die Bekämpfung der Tiere.

    Wer in trockenen und feuchten Räumen Fischchen regelmäßig sieht, hat vielleicht Silber- und Papierfische im Haus.

    Beliebte Hausmittel gegen Silberfische: Backpulver & Co

    Silberfischchen kann man mit natürlichen Mitteln bekämpfen. Wenn Silberfische im Haus auftreten, kann man auf eine chemische Bekämpfung zunächst verzichten. Es gibt viele Hausmittel zur Schädlingsbekämpfung, welche gegen Silberfische gute Ergebnisse erzielen können.

    Beliebt ist die Bekämpfung von  Silberfischen mit  Backpulver. Dieser wird in die Ritzen im Badezimmer gegeben, aus denen Silberfischchen krabbeln. Die kleinen Tierchen lassen sich aber genauso durch Zucker und Stärke anlocken und fangen. Kartoffeln, gelöster Zucker oder Honig können als ideale Lockmittel dienen. Werden die selbst gebauten Fallen an einer Stelle im Badezimmer, Küche oder Keller aufgestellt, werden sich Silberfischchen häufig daran vergreifen. Dann kann man sie mitsamt ihres Köders aufsammeln und entsorgen. 

    Eine weitere Methode sind Klebefallen. Diese überall aufstellen, wo sich Silberfischchen tummeln.

    Wichtig ist, die Ursache für Silberfische zu beseitigen. Feuchte Stellen muss man trocken legen, Ritze und Unterschlüpfe schließen. Außerdem sollte man Räume und Wände auf Feuchtigkeit prüfen lassen. Unter Umständen gibt es ein Problem mit  Feuchtigkeit  und Schimmel. Sind die Ursachen des Befalls nicht beseitigt, ist die Bekämpfung der Silberfische zwecklos.

    Räume regelmäßig und gründlich lüften, damit die Luftfeuchtigkeit gering bleibt. Das gilt besonders für Badezimmer und Waschräume.

    Silberfische bekämpfen: Köderdosen, Fallen und andere Mittel

    Eine wirksame Methode gegen Silberfische sind Köderdosen. Sie kann man in jedem Raum aufstellen und muss einfach nur abwarten. Angelockt von einem Stoff in der Falle, verenden sie dort schließlich am giftigen Köder. Mehrere dieser Köderdosen über einen längeren Zeitraum aufgestellt helfen die Silberfische auf längere Sicht zu beseitigen. Je nach Größe des Raum müssen mehrere Dosen verteilt werden. Sind Silberfischchen in der ganzen Wohnung zu finden, muss man untern Umständen duzende Köderdosen verteilen.
    Die stärkehaltigen Köder wirken übrigens gegen Silberfische und Papierfische. Auch Klebefallen funktionieren bei beiden Arten.

    Erfahrungen zeigen aber auch, dass Klebefallen und Köderdosen keine Wundermittel sind. Bei hartnäckigem, großflächigen Befall sind sie nicht immer wirksam.

    Es nützt auch wenig, Papier- und Silberfischchen in einer Wohnung zu bekämpfen, wenn ein ganzes Mehrfamilienhaus befallen ist. Die Tiere breiten sich im Keller, Flur und allen Wohnungen aus. Sie krabbeln über Leitungen, Rohre, Wandritzen und den Hausflur in die Wohnung. Einmal im Zimmer, verstecken sie sich überall, sogar unterm Parkettboden.  

    Wenn Sie sich als Einziger im Haus an den Silberfischen stören, haben Sie ein Problem. Dichten Sie die Wohnungstür mit Zugluftstopper und ähnlichem ab, so dass wenigstens keine neuen Silberfische unter der Tür in die Wohnung krabbeln.

    Lässt der Befall trotz aller Maßnahmen nicht nach, muss ein Kammerjäger das Problem  lösen. Tipp: Heben Sie ein paar tote Fischchen für den Kammerjäger auf. Er erkennt ob es sich um Papierfischen oder Silberfischen handelt. In einem Mehrfamilienhaus macht die professionelle Bekämpfung von Silberfischchen aber nur Sinn, wenn alle Mitbewohner mitziehen.


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