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    Torferde: Vorteile und Nachteile

    Nicht erst seit heute scheiden sich an Torferde die Geister der Gärtner. Für viele ist ihr Einsatz sogar verpönt, während andere auf sie schwören und auch die möglichen Nachteile dabei in Kauf nehmen.

    Torferde wird aus Mooren gewonnen. Hier haben sich im Laufe der Jahre dicke Schichten Torf gebildet, welche aus pflanzlichen Überresten stammen. Aus diesen könnte nach weiteren Tausenden Jahren sogar Kohle entstehen. Doch bevor es dazu kommen kann, werden die Moore, welche empfindliche Biotope sind, zerstört, um aus dem dort gewonnen Torf die Torferde für den Garten zu gewinnen. Dieser Raubbau geht über viele Jahre bis die schützenswerten Moore gänzlich verschwunden sind.

    Andererseits kann Torferde den Boden im Garten erheblich verbessern und das über Jahre hinweg. Besonders Pflanzen wie Azaleen bevorzugen diesen torfigen Boden. Doch der Mythos Torferde bröckelt. Sie ist schon lange nicht mehr so gut wie ihr Ruf. Fakt ist, dass diese Erde einen sauren Boden bildet, der für einige Pflanzen nötig ist.  Auf der anderen Seite ist so auch eine nachhaltige Schädigung des Gartenbodens möglich. Vermehrtes Düngen ist die Folge, weil Nährstoffe verschwunden sind, zudem ist nur ein Bruchteil aller Pflanzen im Garten auch wirklich auf diese Art von saurem Boden angewiesen.

    Für den häuslichen Einsatz gibt es zudem viele Methoden, die weit günstiger und umweltfreundlicher sind als Torfuntergrund. Schon hauseigener Kompost erzielt gute Wirkungen und schont die Umwelt. Es muss also nicht immer die teure Erde für Aussaat und Anzucht sein, welche im Fachhandel angeboten wird. Wer zu Hause über Kompost verfügt, sollte diesen zur Bodenverbesserung nutzen.

    Der Einsatz von Torferde ist nicht verboten. Doch sollte jeder, der auf schnellem Weg seinen Garten bepflanzen will, ebenso darüber nachdenken, welchen Preis dies hat.


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