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    Strelitzie, Paradiesvogelblume (Strelitzia reginae) Pflege & Überwinterung

    Ihre fulminanten, meist orange-blauen Blütenstände, haben diese Pflanze berühmt gemacht. Die Herkunft der Strelitzie ist Afrika. Im heimischen Garten kann sie aber kaum kultiviert werden. Strelitzien sind nicht winterhart, werden aber gern als Balkon- und Zimmerpflanze gehalten. Im Sommer kann sie draußen stehen, im Winter holt man sie ins Haus. Auf Frost reagieren Paradiesvogelblumen empfindlich. Sie sollten mäßig warm überwintern. Nach der Blüte kann man die Strelitzie umtopfen. Wer mag, kann die Pflanze durch Teilung oder Samen vermehren.

    Auch als Schnittblumen sind Strelitzien begehrt. So prachtvoll ihre Blüte ist, sie blüht nur, wenn sie genug Sonne hat. Steht sie im Schatten, blüht die Paradiesvogelblume häufig nicht. Im Sommer kann man sie alle zwei Wochen düngen. Bei falscher Pflege kriegt die empfindliche Paradiesvogelblume gelegentlich braune bzw gelben Blätter. Um das zu verhindern, sollte man die Pflegehinweise möglichst einhalten.

    Pflegeanleitung

    Boden und Standort Bedingungen

    Die Strelitzia reginae an einen Standort stellen, der ausreichend Licht bietet, sie darf im vollen Sonnenlicht stehen. Ist der Platz zu schattig, erscheint keine Blüte. Im Sommer ist die Temperatur optimal, wenn sie um 20 Grad Celsius liegt. So lange es warm draußen ist, darf sie auch im Freien stehen.

    Diese Topfpflanze wächst am besten in fruchtbarem Substrat, idealerweise mit Drainage. Gut ist gemischte Erde, beispielsweise aus Sandkörnern, Lauberde und ein wenig Torfboden.

    So kann die Paradiesvogelblume überwintern

    Da die Strelitzie nicht winterfest ist sie frostfrei im Winter zu halten. Frost verträgt die Pflanz auf keinen Fall. Wer Paradiesvogelblumen auf dem Balkon respektive im Garten aufstellt, muss sie im Herbst ins Haus holen. Drinnen sind sie bei einer Zimmertemperatur von ungefähr 10 bis 12 Grad Celsius zu lagern.

    Pflege im Winter: Zwischen Anfang Herbst (September) und etwa Wintermitte (Januar) hält diese Zimmerpflanze Winterruhe. In dieser Zeit ohne Düngung und mit deutlich weniger Wasser (Topferde ziemlich trocknen lassen) als im Sommer halten.

    Tipps zum Gießen und Düngen

    Während der Sommermonate Strelitzien gut gießen. Mit der Bewässerung aber nicht übertreiben, sie möchten zwar reichlich Feuchtigkeit, dennoch darf sich kein Gießwasser im Topf sammeln. Man sollte möglichst kein kalkreiches Leitungswasser verwenden und die Pflanzen während der Vegetation ab und zu mit Wasser einsprühen, dabei aber acht geben, dass ihre Blüten nicht feucht werden. 

    Dünger bekommen diese blühfreudigen Pflanzen am besten 2 mal monatlich in der Sommersaison.

    Schädlinge, Krankheiten und braune Blätter

    Strelitzia Pflanzen leiden in erster Linie an Läusebefall, insbesondere der Schildlaus (Wolllaus). Krankheiten sind selten. Wenn sich keine Blüten bilden, Blätter abfallen oder sich braun verfärben, sollten wir Pflege und Standort überprüfen. Manchmal gibt es auch Exemplare, die schon von vornerein (häufig durch Überzüchtung) krankhaft sind und frühzeitig Blätter verlieren.

    Kann man sie selbst vermehren?

    Im Grunde ja. Es gib zwei Möglichkeiten zur Vermehrung der Paradiesvogelblume, entweder durch Aussaat oder Teilen der Mutterpflanze. Wer Samen säen will, sollte keine alte Saat einpflanzen. Diese keimen häufig schlecht. Für die alternative Teilung kommen nur Altpflanzen in Frage.

    Wann und wie wird umgepflanzt?

    Die beste Zeit zum Umtopfen der Strelitzie ist nach der Blüte, im Frühjahr bzw. Sommer. Wir können sie aber auch vor der Blüte umpflanzen. Es empfiehlt sich, sie in ungefähr zwei- bis dreijährigen Abständen in einen neuen Topf zu setzen. Wir sollten die Pflanze vorsichtig in frische, drainierte Erde umsetzen, ohne ihre Wurzelausläufer zu beschädigen. Das neue Pflanzgefäß muss natürlich etwas größer als das alte sein.

    Paradiesvogelblume: Steckbrief & Merkmale

    Synonymer Deutscher Name: Strelitzie

    Botanischer (lateinischer ) Name: Strelitzia reginae

    Pflanzen-Familie: Strelitziengewächs / Strelitziaceae 

    Heimat: Ihr natürlicher Ursprung liegt in Afrika (südliches Afrika, Kanaren)

    Blätter: wechselständige Anordnung

    Blüten: Die S. reginae blüht orangeblau, es gibt aber auch Sorten, die weiße oder gelbe Blüten tragen (siehe unten) Hinweis: In der Natur wird die Pflanze vom Nektarvogel bestäubt. Bei eigener Aufzucht muss die Bestäubung der Paradiesvogelblume manuell erfolgen.

    Blütezeit: Meist von Anfang Frühling (März) bis Anfang Herbst (September) häufig reicht ihre Blütezeit aber auch über diesen Zeitraum hinaus.

    Liste kultivierter Arten bzw. Sorten: Im Blumenhandel sind verschiedene Strelitzie Sorten erhältlich. Für die heimische Zimmer- oder Balkon Anzucht kommen neben der S. reginae folgende insbesondere in Frage:

    • Strelitzia nicolai - Baumstrelitzie
    • Strelitzia alba - weisse Strelitzie
    • Strelitzia juncea - Binsenstrelitzie
    • Strelitzia mandelas Gold - gelbe Strelitzie

    Giftigkeit: Unbekannt. Man kann wohl davon ausgehen, dass Strelitzien leicht giftig sind. In der Literatur sind sie nicht unter Giftpflanzen aufgeführt. Wer Katzen usw. hat, sollte vorsichtshalber im Fachhandel nachfragen.

    Wuchshöhe, Wachstum u. Besonderheiten: Kultur als Kübelpflanze oder Schnittblume. Wächst krautig ausdauernd bis zu mehreren Metern Größe.


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