Heute sind die Stammrosen Pflanzen wieder sehr beliebt, insbesondere in kleinen Gartenanlagen. Denn auch auf schmalen Plätzen können sie gestalterisch hervorragend eingesetzt werden. Schon mit einzelnen Rosenstämmen kann man auffällige Akzente im Garten setzen. Die wachsende Anzahl kleiner Reihenhausgärten hat den Stammrosen Trend noch weiter verstärkt.

Stammrosen stellen keine eigene Rosengruppe dar wie etwa Englische Rosen oder Beetrosen. Im Grunde genommen können nahezu alle Sorten als Stämme kultiviert werden. Diese Form der Veredelung wird in Rosenschulen praktiziert, diese veredeln die Pflanzen auf Stämmen mit unterschiedlichen Höhen. Die veredelte Stelle ist am Stammende, welche mit der Pflanze zusammen die Krone ausbildet.

Bei den Veredlungsformen wird zwischen den Stammhöhen differenziert. Die höchste Form ist dabei der Kaskadenstamm mit 1,40 Meter. Hier werden vor allem Rambler- und Kletterrosen veredelt, aber auch überhängende Sorten. Die nächst niedrigeren Stufen sind der Hochstamm mit 0,9 m bzw. der Halbstamm mit 0,6 m, bei beiden werden überwiegen Beet- oder Flächenrosen zur Zucht verwendet. Beim 0,4 m hohen Zwergstamm veredelt man vor allem Zwergrosen.

Stammrosen pflanzen: Stütze nicht vergessen

Wichtig bei der Pflanzung von Stammrosen ist, die Stämme zusätzlich mit Pfählen oder Stäben zu stützen.

Stammrosen pflegen und zurückschneiden

Bei der Stammrosen Pflege müssen wir vor allem wildwachsende Triebe weg schneiden, die der Rosenpflanze Nährstoffe und Licht entziehen. Sie kommen aus dem Wurzelumfeld oder wachsen aus dem Rosenstamm. Abgesehen von den überhängenden Sorten, ist im Frühling ein Schnitt der aufrecht gewachsenen und zu schweren Rosenkronen zu empfehlen, damit diese nicht abbrechen. Im Winter schützen wir die Kronen am besten mit einem Jutesack. Unbedingt zu meiden sind hingegen Schutzsäcke aus Plastik, denn diese stauen Wärme und Feuchtigkeit und können den Pflanzen somit Schaden zufügen.