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GartenHeinz - Der Ratgeber für deinen Garten

    Gartenboden: Analyse und Beschaffenheit

    Jeder Gartenboden kann völlig verschieden sein. Zunächst muss man die Beschaffenheit des vorhandenen Bodens verstehen um dann entsprechende Maßnahmen zur Bodenverbesserung vorzunehmen. Auch die Pflanzen müssen den Gartenböden angepasst werden, da jede ihre eigenen spezifischen Anforderungen hat. Ein wertvoller Gartenboden ist aber auch die Mischung verschiedener Elemente. Pilze, Bakterien und Würmer sind für die Zersetzung von abgestorbenen Pflanzen Teilen wie Blätter verantwortlich und versorgen ihrerseits den Boden mit Nährstoffen. In einem fruchtbaren und gesunden Gartenboden befinden sich viele Millionen dieser Mini Lebewesen. Sie sorgen auch für die Entstehung des so wichtigen Humus (= abgestorbene organische Substanzen)

    Wie ist der Boden im Garten beschaffen? Lehmig oder Sandig?

    Ton- bzw. Lehmboden kann sehr viel Wasser und Nährstoffe speichern. Wenn er einmal feucht ist, dauert es lange bis er wieder getrocknet ist. Ist er hingegen ganz trocken, kann er Wasser nur schwer wieder aufnehmen. Dann bildet lehmiger Boden die bekannten Risse, die stark an eine Wüste erinnern. Pflanzen haben große Mühe in den schlecht durchlüfteten Tonböden Wurzeln zu bilden. Typisch für diesen Gartenboden ist auch, dass er ziemlich langsam warm und auch wieder kalt wird. Die Arbeit mit den schweren Tonböden gestaltet sich schwierig.

    Quasi das Gegenteil ist der Sandboden. In sandigen Böden sickern Wasser und Nährstoffe einfach durch. Die Durchlüftung ist hingegen sehr gut und die Wurzeln der Pflanzen können im Sandboden hervorragend wachsen. Der körnige Boden ist locker und entsprechend gut zu bearbeiten. Sandöden werden genauso schnell warm wie sie auch wieder abkühlen. Eine weitere Gartenboden Form ist eine Mischung aus Sand und Lehm. Diese Bodenmischung schafft ideale Bedingungen für Pflanzen. Eine weitere Mischform ist der sogenannte Schluffboden, der sowohl Eigenschaften vom Ton- also auch Sandboden vereint.

    Den Gartenboden selbst analysieren

    Eine Gartenboden Analyse - zumindest was die Bodenbeschaffenheit betrifft -,  kann man selber ganz einfach mit der Hand vornehmen. Nehmen Sie dafür einfach etwas Erde in die Hand. Lässt sich der Boden kneten und formen, handelt es sich um Ton- oder Lehmboden. Rieselt der Boden durch die Finger ist er sandig. Optimal hingegen ist, wenn Sie einen dunklen, lockeren Krümelboden in der Hand halten.

    Bodenanalyse aus dem Labor

    Die Analyse der Nährstoffe im Boden gestaltet sich dagegen schwieriger. Wer genau wissen möchte, welche Nährstoffe der Boden enthält, kann eine Gartenboden Probe an ein staatliches Labor oder einem Privat Anbieter senden. Achten Sie bitte darauf, gleichmäßig an verschiedenen Stellen Proben mit einem Spaten zu entnehmen und diese zu mischen. Bei der Bodenanalyse im Labor werden vor allem die wichtigsten Stoffe wie Kalium, Magnesium oder Calcium und auf Wunsch Humus Gehalt und auch Spurenelemente untersucht. Zwar sind die Privatlabors normalerweise kostspieliger, dennoch besonders für unbedarfte Hobbygärtner zu empfehlen. Denn hier sind die gelieferten Auswertungen mit entsprechenden Vorschlägen gründlicher und besser zu verstehen. Mitunter werden sehr konkrete Vorschläge zur Verbesserung des Gartenbodens gegeben. Wer regelmäßig den Boden analysieren will, sollte sich einen speziellen Probestecher zulegen.


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