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    Steingrill selber bauen: Anleitung für einen Gartengrill aus Stein

    Bei Gartenbesitzern findet das Leben im Sommer draußen statt, da gehört ein hochwertiger Grill einfach zur Grundausstattung. Die im Handel angebotenen Grills erfüllen aber nicht immer alle Anforderungen, größere Modelle sind zudem recht kostspielig. Es bietet sich daher

    an, einen Gartengrill aus Stein selbst zu bauen. Mit Bausatz oder leicht nachzuvollziehender Bauanleitung ist dies kein großes Problem. Denn selbst gebaute Steingrille können den Bedürfnissen des Einzelnen am besten gerecht werden. Dem einen reicht es vielleicht, auf dem Rost Würstchen sowie Steaks zu braten, andere möchten den Grill im Sommer als Freiluftküche nutzen und darauf Pizza, Brot Raclette oder Flammkuchen zubereiten.

    Fertig gekaufte Grills erfüllt die individuellen Erwartungen selten. Der Bau des Steingrills im Garten nimmt nicht kaum mehr als einen Nachmittag in Anspruch. Selbst Ungeübte können mit einer einfachen Bauanleitung ihre eigene Grillstation bauen. Bei der nachfolgenden Anleitung wird der Grill aus Kanal-Klinkern gebaut und mit einem Dach versehen. Unter diesem Dach lassen sich auch bei Regenwetter leckere Speisen zubereiten. Zugrunde gelegt wird eine mittlere, häufig gewünschte Größe.

    Für den Bau eines Gartengrills benötig man:

    • Ca. 100 Kanal-Klinker (je nach gewünschter Größe des Grills) in den Maßen 24 × 11 × 7 cm
    • Etwa 60 Liter fertiger Mörtel
    • 12 Rostauflagen (Maße 8 × 4 cm)
    • 4 Stahlrohre (16 mm Durchmesser)
    • 1 Grillrost

    Für das Dach:

    • 4 stabile Füße
    • 1 Metalltafel (biegsam)
    • Hutmuttern
    • Unterlegscheiben
    • Passende Schrauben

    In 5 Schritten: Bauanleitung für einen Steingrill

    1. Der Untergrund für den Grill sollte grundsätzlich fest und gerade sein. Wird der Grill nicht auf einer befestigten Terrasse gebaut, muss zunächst ein Fundament aus Beton oder Betonplatten angefertigt werden. Auf dieses Fundament wird das Bett aus Mauermörtel aufgebracht, in welches dann die Steine kommen. Dabei Fugen von 1 cm lassen. Damit die Mauern des Grills gerade stehen, empfiehlt es sich, einen Holzrahmen zu bauen, um den herum dann die Steine zu legen sind. Bei jedem Stein wird per Wasserwaage kontrolliert, ob das ganze Bauwerk auch gerade wird. Ist die Konstruktion später schief, sind Fehler meist nur durch Komplettabriss bzw. Neubau zu korrigieren.
    1. Wer versetzt arbeitet, erreicht nicht nur eine schönere Optik, sondern ebenso größere Stabilität des späteren Grills. Deshalb sollten die Fugen niemals übereinander verlaufen, sondern versetzt angeordnet werden. In der zweiten Reihe wird deshalb mit einem halben Stein begonnen. Mauerhammer helfen dabei, die Steine sauber in der Mitte zu trennen. Die dritte Reihe wird dann wieder mit einem ganzen Stein begonnen.
    1. Dort, wo der nächste Stein geplant ist, wird eine dicke Mörtelschicht mit der Maurerkelle verteilt, diese Schicht dann trapezförmig zusammen geschoben. Wird der Stein nun hineingedrückt, verteilt sich der Mörtel in den Fugen, überschüssiger Mörtel tritt nach außen. Diesen überschüssigen Mörtel umgehend mit der Kelle entfernen.
    1. Nach einigen Steinreihen Stahlrohre einarbeiten. Dabei darauf achten, dass die Ebene für die Grillkohle nicht zu tief gesetzt wird. Die Basis dieser Ebene bilden die vier Stahlrohre, deren Enden mithilfe einer Zange flach gedrückt und bei der nächsten Reihe in den Fugen platziert werden. Die Stahlrohre so anbringen, dass man auf ihnen durchgehende Flächen mauern kann. Eventuell müssen die Fugen etwas schmaler ausfallen, damit die Vorderkante dieser Fläche nicht heraus steht.
    1. Beim weiteren Setzen der nächsten Steinreihen werden die Auflagen für den Grillrost eingearbeitet. Hier empfiehlt es sich, um unterschiedliche Arbeitshöhen zu erreichen, mehrere Auflagen in unterschiedlicher Höhe einzuarbeiten. Die Auflagen wie die Rohre ebenfalls in die Fugen einarbeiten. Für jede Ebene sind insgesamt 4 Auflagen nötig. Hat der Grill seine endgültige Höhe erreicht, werden auch die Füße, die später das Dach tragen sollen, in die Fugen eingefügt. Die Metalltafel wird entsprechend gebogen und dort, wo sie mit den Füßen verschraubt werden soll, aufgebohrt. Mithilfe von Unterlegscheiben und Hutmuttern wird nun das Dach befestigt.



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