Er ist auch als Riesenbonsai bekannt und gehört zu den größten Arten. Ein Chinesischer Feigenbaum  bildet viele Wurzeln aus, die sich auch oberirdisch zeigen. Dadurch entwickelt er eine sehr schöne Wuchsform, die bei Bonsai Freunden sehr beliebt ist. Allerdings benötigt der chinesische Feigenbaum eine aufwendige Pflege:

• Standort: Bis zum Herbst kann der Riesenbonsai im Freien stehen. Sein Standort sollte jedoch nicht der Mittagssonne ausgesetzt sein. Ein Platz an der Westseite des Hauses ist ideal. Drinnen den Bonsai nicht direkt ans Fenster stellen.
  
  
• Gießen: Der Ficus Retusa hat großen Wasserbedarf. Was bedeutet, dass vor allem die Wurzeln niemals austrocknen dürfen. Bei Bedarf ist es möglich, das Bäumchen zu nebeln. Dies sollte nur zusätzlich zum Gießen erfolgen. Grundsätzlich ist vor allem im Sommer der Wasserbedarf sehr hoch. Das Tauchen der Wurzelballen kann schnelle Abhilfe bei drohender Austrocknung bieten und erleichtert für die nächste Zeit das Gießen. Im Winter dann nur noch weniger Wasser geben, aber nie austrocknen lassen.
  
  
• Düngen: Während der Wachstumsphase ist es wichtig, chinesische Feigenbäume alle zwei Wochen zu düngen. Ab Ende Sommer genügt es nur einmal im Monat zu düngen. Hierfür ist organischer Flüssigdünger die beste Wahl.
  
  
• Überwintern: Wenn im Herbst die Temperaturen sinken, sollten Ficus Retusa Pflanzen in ihr warmes Winterquartier gebracht werden. An diesem sollte es stets warm und sonnig sein. Die Temperatur dabei nie unter 15 °C sinken lassen. Um eventuellen Blattverlust zu vermeiden, immer am sonnigsten Platz stehen lassen.
  
  
• Schneiden: Das schwierigste bei der Pflege eines Riesenbonsais ist der Schnit - wie bei allen Arten seiner Zunft. Man sollte sich für den Rückschnitt Zeit nehmen und den Wuchs studieren. Während der Wachstumsphase die Neutriebe beschneiden. Aber  nicht  alle Blätter abschneiden, immer zwei bis drei stehen lassen. Am besten kleine Blätter stehen lassen und große entfernen. So können wir das chinesische Feigenbäumchen in Form bringen.