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GartenHeinz - Der Ratgeber für deinen Garten

    Hügelbeet bauen und bepflanzen

     

    Beim Bau von Hügelbeeten hat Sorgfalt oberste Priorität. Schließlich soll die müheselig aufgehäufte Anlage lange Zeit halten und nicht gleich beim nächsten Regenguss wegschwimmen.

    1. Standort und optimaler Zeitpunkt

    Die optimale Standort ist ein Sonnenplatz. Idealerweise bauen wir unser Hügelbeet im Herbst. Warum? Ganz einfach, in der Herbstjahreszeit fällt am meisten Pflanzenabfall an, man denke nur an die Unmengen von Laub. Genaue jene Materialien brauchen wir nachher für das aufgehäufte Beet.   

    2. Erst den Boden vorbereiten, dann das Beet bauen

    Vor der eigentlichen Bau muss der Untergrund auf der vorgesehenen Gartenfläche abgetragen und tiefgründig gelockert werden. Im Anschluss wird die Umrahmung des Beetes verankert und der Raum am Boden mit einem Draht (engmaschig) ausgelegt. Durch den Draht werden vor allem Wühlmäuse ferngehalten.

    3. Länge, Breite und Höhe

    Die verfügbare Fläche sollte ungefähr 5 bis 6 m lang und 1,5 bis 1,8 m breit sein. Innerhalb dieser Werte sind ein optimales bearbeiten, geringe Abtragungsverluste sowie eine lohnende Nutzung des Beetes gewährleistet. Außerdem sollte man eine perfekte Höhe beim Bau des Hügelbeets beachten. Die Höhe des Hügels ist immer abhängig von der Körpergröße des Gärtners. Sie sollte möglichst so gewählt sein, dass dem Hobbygärtner das Bücken weitestgehend erspart bleibt.  

    4. Hügelbeet mit Steinen bauen?

    Wenn wir das Hügelbeet geschickt anlegen, wirkt es natürlich ohne das bestehende Gartenbild zu stören, die sorgfältige Aufschichtung der Materialien ist dabei von großer Bedeutung. Anschließend mit prächtigen Blumen verziert kann es gar zum echten Gestaltungshighlight werden. 

    Am besten eignen sich als Baumaterial Steine, Weiden, Holz und Kunststoffprofile für unsere Beetanlage. Im Inneren sollten die Seitenteile mit einer Kunststofffolie ausgekleidet sein, wobei der Boden selbstverständlich von der Folie frei bleiben sollte. Besonders eignet sich die Folie für ein Hügelbeet, dessen Seitenwände aus Holz bestehen, dadurch kann das Holz nicht verrotten. Ebenso dient die Kunststofffolie zur Einschränkung der Verdunstung. Jetzt kann das Hügelbeet aufgefüllt werden, die erste Schicht sollte dabei Mutterboden sein. Anschließend wird mit Gehölzschnitt und Gartenabfällen nach und nach aufgefüllt. Je höher das Beet geschichtet wird, umso feiner die Bestandteile. Die letzte Schicht sollte aber wieder Mutterboden sein. Prinzipiell können fast alle Gartenabfälle beim Hügelbeet eingebaut werden.

    5. Hügelbeet bepflanzen: Mischkultur ist ideal

    Mit einem gezielten Anbau können wir entsprechend höhere Erträge erwirtschaften. Es sollte im Idealfall ein regelmäßiger Fruchtwechsel unter Einsatz verschiedener Pflanzenarten stattfinden. Einige Arten von Gemüse sollten nicht immer am gleichen Standort stehen, ein Weisheit die für den normalen Gartenbodenanbau genauso gilt. Damit ihnen ein gesundes Wachstum gewährt wird, empfiehlt es sich, nach gewisser Zeit andere Sorten auf dem Hügelbeet zu kultivieren. Beim Anbau von Mischkulturen wird der Boden nicht von Nährstoffen ausgelaugt, somit wirft das Beet auf Dauer zufriedenstellende Erträge ab. 

    Passende Gesellschaft wählen

    Apropos Mischkultur, diese wird allgemeinhin von vielen Nutz- wie Ziergewächsen geliebt. Ein prädestiniertes Beispiel dafür ist die Erdbeere. Sie gedeiht  prächtig inmitten von Zwiebeln, Spinat, Lauch, Kopfsalat usw. Befinden sich die intensiv riechenden Zwiebeln beziehungsweise Knoblauch in unmittelbarer Nachbarschaft, so geben sie den Erdbeeren einen Schutz mit ihrem Eigengeruch und deren Wurzelausscheidungen, sie vertreiben damit schädliche Organismen. Man sollte gerade beim gemischten Anbau jedoch beachten, dass jede dieser Pflanzen ausreichend Raum und Luft hat um optimal gedeihen zu können.


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