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    Schrebergarten pachten: Wertvolle Tipps

    Der Schrebergarten hat eine lange Tradition, welche schon mehrere hundert Jahre in unsere Zeitgeschichte zurückgreift. Damals wurden die heute unter dem Begriff Schrebergärten bzw. Kleingärten bekannten Anlagen von gemeinnützigen Institutionen oder der städtischen Behörde gebaut um den Ärmsten des Landes unter die Arme zu greifen. Hierfür wurden große Gartenflächen in kleine Einzelparzellen geteilt und Bedürftigen zur Verfügung gestellt. So sind im Laufe der Geschichte bis heute etliche dieser kleinen Gärten entstanden. Zwar muss der moderne Schrebergarten keine Hungerkatastrophe mehr verhindern, doch vom Grundprinzip hat sich nicht viel an dessen Aussehen, Aufteilung und Funktion geändert.

    Der kleine Garten darf nicht zur Belastung werden

    Heute erfüllen Kleingärten nicht nur nützliche Aufgaben, sondern haben sich zur Erholungsoase für gestresste Stadtbewohner manifestiert. Gerade in den Großstädten wie Berlin, Hamburg, Dresden etc. ist der Schrebergarten nicht wegzudenken. Häufig dient dieser zudem als Treffpunkt für Freunde und Familie, er ist auch unter der Bezeichnung Familiengarten bekannt.  Wer kein großes Hausgrundstück oder wenigstens eine Terrasse hat, ist froh seine kleine Gartenidylle genießen zu können. Viele nehmen dafür gar weite Strecken in Kauf, denn inmitten hoch frequentierter Zentren hält sich die Auswahl in Grenzen. Damit sich die Fahrt zu abgelegenen Schrebergärten lohnt, sind diese in der Regel mit vielen Utensilien ausgestattet. Neben dem Werkzeug für die Gartenarbeit hat so mancher „Laubenpieper“ (Umgangssprache) ein schickes Holzhaus mit Grill, Sonnenschirm und Sitzmöbeln vor Ort platziert.

    Trotz vieler Vorzüge eines eigenen Gartens, unterschätzen viele den zeitlichen und finanziellen Aufwand. Gerade wenn der Kleingarten weit entfernt ist, kann der Zeit- und Kostenfaktor zur Belastung werden. Manche neigen auch dazu, sich etwaige Kosten schön zu rechnen, indem sie z.B. nur Benzinkosten als Fahrtkosten ansetzen statt der gesamten Autokosten (mindestens 30 Cent je Kilometer). Auch Staus auf dem Weg zum Kleingarten können die Freude vermiesen.  

    Vor der Pacht den Schrebergarten gründlich inspizieren

    Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten zum kleinen Gartenglück. In den meisten Fällen wird man den Schrebergarten pachten beziehungsweise mieten. Pacht Angebote gibt es überall hierzulande, wenden Sie sich dafür an die örtliche Gemeindeverwaltung oder an sogenannte Kleingartenvereine. Vor dem Mieten sollte der Interessent seine angedachte Parzelle respektive die Anlage im Gesamten genau ansehen. Dazu gehört ebenfalls die Inspektion von Toiletten plus weiterer Sanitäreinrichtungen. Diese stehen oftmals allen Pächtern gemeinsam zur Verfügung, für deren Pflege sorgt normalerweise die Verwaltung. Selbstverständlich sollte auch der Pachtvertrag sorgfältig geprüft werden.  

    Alternative: Schrebergarten kaufen

    Mit der Pacht kann sich nicht jeder so richtig anfreunden. Wer lieber seinen Schrebergarten kaufen will, darf allerdings auf kein riesiges Angebot hoffen, je nach örtlicher Gegebenheiten. Denn im Gegensatz zur Miete ist der Kauf hier eher unüblich. Daher müssen Sie unter Umständen länger suchen oder noch weitere Entfernungen mit einkalkulieren. Neben den Vereinen und Stadtverwaltungen treten zunehmend private Verkäufer in den Markt. Vor dem Kaufen gilt es die Vertragsbedingungen zu studieren, bei Vereinen die Satzung, was selbstverständlich beim Pachten der Schrebergärten genauso wichtig ist. So manch geforderte Verhaltensregel hat es in sich, ein penibler Blick in die Unterlagen ist somit obligatorisch.


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