Die Puffbohne heißt auch Dicke Bohne, Ackerbohne, Saubohne, Schweinsbohne und Pferdebohne. Unter allen Bohnensorten ist sie geschmacklich besonders prägnant. Wer Puffbohnen im Garten anbauen will, muss sich kaum um eine gute Ernte sorgen. Die Hülsenfrucht wächst auf nahezu jedem Untergrund. Beim Standort ist sie aber anspruchsvoller. Ein warmer, sonniger Standort ist für Puffbohnen ideal. Pflege brauchen sie wiederum wenig. Im Sommer sollte man sie regelmäßig gießen und bei kargem Boden etwas düngen. Dicke weiße Bohnen sind Pflanzen, die auch in Mischkultur gut wachsen. In Mischkultur können Puffbohnen zum Beispiel Bohnenkraut, Spinat und Kartoffeln als Nachbarn haben. Bei der Aussaat empfiehlt sich, sie in Reihen zu säen. Am besten kann man sie im März säen. Puffbohnen vertragen leichten Frost.
Die beste Zeit zum Puffbohnen pflanzen ist März. Frost vertragen sie bis etwa Minus 6 Grad. In warmen Regionen kann man Puffbohnen schon im Februar in die Erde stecken. Die Samen werden mit einem Pflanzabstand von ca. 10 cm in die Erde gesteckt. Die Pflanztiefe beträgt 5 - 8 cm.
In sehr kalten Gebieten sollte man sie erst nach dem letzten Spätfrost säen. Die späte Saat hat aber einen Nachteil: Die Gefahr von Lausbefall wird deutlich größer.
Die Puffbohne kann von verschiedenen Krankheiten befallen werden. Am häufigsten kommen Brennflecken-Krankheit und falscher Mehltau vor.
Die größten Puffbohnen Schädlinge sind schwarze Bohnenläuse. Bei starkem Befall können sie vehemente Schäden anrichten. Im schlimmsten Fall wird ein Großteil der Ernte zerstört. Bohnenläuse können die Pflanzen auch mit Viren Krankheiten infizieren. Mit Farnkrautsud kann man die Bohnenlaus natürlich bekämpfen. Notfalls chemische Mittel einsetzen.
Für dicke Bohnen ist Mischkultur ein natürlicher Schutz gegen Läuse und andere Schädlinge. Bewährt hat sich vor allem Bohnenkraut als Nachbarpflanze. Dazu kann man gut Spinat und Kartoffeln ins Beet pflanzen. Eine Mischkultur aus Gemüse und Kräutern stärkt auch die Abwehrkräfte der Pflanzen.
Ab Juni ist Erntezeit. Puffbohnen sind erntereif, wenn die Hülse frischgrün aussieht. Der Erntezeitpunkt kann sich je nach Wetter verschieben. Die Bohnen werden zu verschiedenen Zeiten reif. Die Ernte kann sich über mehrere Wochen strecken. 10 Pflanzen werfen bis zu 1 Kg Früchte ab. Gepflückte Bohnen sind mehrere Tage im Kühlschrank haltbar.
Lateinischer (botanischer)Name: Vicia faba
SynonymedeutscheNamen: Ackerbohnen, Dicke Bohnen, Große Bohnen, Faberbohnen, Saubohnen, Pferdebohnen, Schweinsbohnen, Viebohnen
Pflanzenfamilie: Hülsenfrüchtler - Schmetterlingsblütler
Kultur: Bohnen sind alte Kulturpflanzen. Sie werden schon seit Tausenden Jahren angebaut.
Anbau: Aussaat im Garten. Im Handel sind verschieden Puffbohnen Sorten erhältlich.
Blüte: große Duftblüten
Blütezeit: ab Mai
Frucht: Hülse mit dicker Schale, behaart.
Wachstum: Schneller Wuchs. Ernten kann man Puffbohnen schon 3 Monate nach dem Aussäen.
Größe: Die Stängel wachsen über 1 m hoch.
Wurzeln: Pfahlwurzeln mit einer Länge von über 1 m.
Besonderheiten: Ein besonders Merkmal der Ackerbohne ist die Stickstoffspeicherung über die Wurzeln.
Giftigkeit: Roh giftig. Auch gekochte dicke Bohnen können in Ausnahmefällen noch giftig sein. Je länger sie gekocht sind, je verträglicher werden sie. Die Giftstoffe werden aber nicht vollständig zerstört, daher sind Bohnen auch schwer verdaulich. Nicht nur die Pflanze und Frucht ist giftig, auch der Blütenstaub. Ihn einzuatmen kann größere Beschwerden verursachen als die Früchte zu essen.
SymptomebeiVergiftung: Magen- und Darmbeschwerden und Schwindel. Die Nebenwirkungen können auch mit 1- 2 Tagen Verspätung auftreten. In der Regel ist man nach einigen Tagen wieder beschwerdefrei. Es gibt aber auch Menschen, die auf rohe Bohnen stark allergisch reagieren. Sie können sogar daran sterben. Auch bei Tieren kann der Rohverzehr zum Tod führen.