Es ist relativ einfach, Sauerkirschen im Garten zu pflanzen. Im Vergleich zu Süßkirschen stellen sie eh geringere Ansprüche an Standort und Pflege. Saure Kirschen sind frisch gepflückt zwar weniger beliebt als süße, dafür eignen sie sich vorzüglich für diverse Speisen: heiße Kirschen zu Eis, Schwarzwälder Kirschtorte, um nur einige zu nennen. Dazu kommt der dekorative Aspekt. Ein im Frühjahr weiß blühender Sauerkirschbaum steht wie ein Kunstwerk im Garten.
Einmal im Jahr mit Kompost mulchen. Künstlichen Dünger braucht der Baum nicht.
Bei dauerhaft trockenem Wetter den Kirschbaum hin und wieder gießen.
Den Sauerkirschbaum regelmäßig schneiden. Durch den Rückschnitt wachsen viele Früchte und der Baum entwickelt eine schöne, gepflegte Krone.
Die Sauerkirsche ist robust und pflegeleicht. Insgesamt ist der Sauerkirschbaum weniger anspruchsvoll als Süßkirschsorten. Seine ausgewachsene Baumkrone wird zudem erheblich kleiner, etwa bis zu 4 Meter Durchmesser. Entsprechend bequemer gehen Rückschnitt und andere Pflegearbeiten von Hand. Vorteilhaft ist zudem, dass die Blüten von Sauerkirschen recht robust gegen Frost sind und später blühen als die süße Kirsche. Folglich sind Spätfrostschäden seltener. In der Regel kann man sich auf die alljährliche Ernte verlassen.
Weitere Vorteile der Sauerkirsche sind ihre geringen Bedürfnisse an Bodenbeschaffenheit und örtlichem Klima. Der Gartenboden darf ruhig mal etwas nährstoffärmer genau wie trocken sein. Dafür sollte der Untergrund aber luftig-locker ohne stauende Nässe sein.
Auch Vogelabwehr Maßnahmen gestalten sich leicht. Ein schützendes Netz lässt sich über den kleinen Baum problemlos legen. Das Netz ist zu empfehlen. Wegen seiner geringeren Größe trägt der Sauerkirschbaum weniger Früchte als der Süßkirschbaum. Die möchte man möglichst nicht mit Amsel oder Start teilen. Bei optimalen Bedingungen kann man aber bis zu 25 Kg und mehr ernten.
Für viele sind die besten Sauerkirschsorten Morellenfeuer und Schattenmorelle. Im direkten Vergleich ist die Frucht der Morellenfeuer Kirsche zwar kleiner, doch dafür glänzt sie mit ausgezeichneter Frosthärte. Die Schattenmorelle ist dagegen eine edle Sauerkirsch Sorte, zumindest hat sie diesen Ruf. Vollreif schmeckt sie nicht einfach sauer, ein Hauch von süßen Aroma verleiht ihr den einzigartigen Geschmack. Die süßlich-sauer Note ist genau das richtige für alle jene Obstgenießer, die einen Mix aus beidem bevorzugen. Der Name sorgt allerdings für Missverständnisse, denn Schatten mag diese Sorte genauso wenig wie sämtliche Süß- bzw. Sauerkirschbäume. Grundsätzlich sind sonnenreiche Südlagen ihr bester Standort im Garten. Speziell bei der Schattenmorelle sollten Sie mit dem pflücken warten bis die Kirschen eine dunkelrote, fast schon schwarze Farbe haben, dann kann man ihr famoses Aroma voll genießen.