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    Japanische Wollmispel: Pflege und Überwinterung

    Die Japanmispel ist eine Pflanze mit asiatischer Heimat, die recht unscheinbare Blütenstände bildet. Dafür entwickelt der Strauch aber Früchte, die sogenannten Nisperos, welche essbar sind und optisch Ähnlichkeit mit Aprikosen haben. Japanische Mispeln werden als Bäume bzw. Sträucher kultiviert. Im Garten ist die immergrüne japanische Wollmispel bedingt winterhart.  Manche kultivieren sie lieber als Zimmerpflanze im Topf. Sie brauchen einen hellen Standort und regelmäßige Pflege. Im Freien können die Wollmispeln nur mit Frostschutz überwintern.

    Pflege, Überwinterung und Schnitt

    Standort-Ansprüche: Vor allem Licht. Sehr sonnig, kaum bis gar kein Schatten, im Freien vor Wind geschützt. optimale Temperatur im Sommer um 20 Grad (Zimmertemperatur).

    Winterhart: japanische Mispel Pflanzen sind bedingt winterfest. Junge Wollmispeln vertragen keinen Frost, sie sollten erst im Kübel als Zimmerpflanze gehalten werden.

    Pflanzen / vermehren: Vermehrung durch Aussaat. Die Samen (Kerne) der Wollmispel in Anzucht-Substrat einpflanzen. Pflanztiefe: etwa 20 mm. Keimzeit: bis zu 1 Monat und mehr; frische Fruchtkerne keimen schneller als alte. optimale Temperatur zum Keimen: etwa 20 bis 24 Grad.

    Wenn die Jungpflanze mindestens 3 Jahre alt ist, kann sie in den Garten gepflanzt werden. Theoretisch lassen sie sich auch sofort im Garten einpflanzen. Was aber nicht ratsam ist, sofern das Winterklima frostig ist.  

    Überwintern: Stehen japanische Mispeln im Garten brauchen sie im Winter eine Mulchschicht als Frostschutz. Jungpflanzen brauchen einen zusätzlichen Kälteschutz z.B. aus Fliess. Im Kübel gepflanzte Japanmispeln hell und kühl (ca. 6 bis 10 Grad Raumtemperatur) lagern. Pflege im Winter: Bewässerung reduzieren und Dünger Gaben ab August einstellen.

    Giessen: in Maßen Wasser geben. Die Erde darf weder vertrocknen noch zu hohe Feuchtigkeit (gestautes Wasser im Topf) haben.

    Boden: durchlässiges, humushaltiges Substrat. Gartenerde evtl. mit Sand + Komposterde vermengen. Gartenboden respektive Kübelerde sollten aber auch etwas Lehmanteil vorweisen. Auch gewöhnliche Topferde bzw. Blumentopferde kann mit vermischt werden.

    Düngen: Zwischen Ende Frühling (Mai) und Sommermitte (August) 4mal pro Monat

    Schneiden: Es ist kein Muss sie zu beschneiden. Man sollte aber eine japanische Wollmispel gelegentlich schneiden, zumindest etwa 6 bis 7 Jahre lang der Pflanzung. Durch den Rückschnitt wachsen schöne Neutriebe nach. Grundsätzlich empfiehlt sich zu lang gewachsene Zweige kürzer zu schneiden (Kappung)

    Umtopfen: beste Zeit: Frühling. Umpflanzen ist nur nötig wenn der Topf zu eng ist.

    Mögliche Krankheiten od. Schädlinge: am häufigsten sind Japanische Wollmispel Pflanzen von Raupen-, Blattlaus- und Spinnmilben-Befall betroffen.

    Steckbrief & Tipps

    Lateinischer Name: Eriobotrya japonica

    Synonyme: Falsche Aprikose, Loquate, Japanmispel, japanische Mispel, Mispero, Nespolis, Nispero

    Pflanzen-Familie: Rosen-Gewächse (Rosaceae)

    Ursprung: Ursprüngliche Herkunft ist der asiatische Raum. (Japan, China). Mittlerweile Kultivierung im mediterranen Gebieten, insbesondere Spanien.

    Blätter: ovalförmige Mispelblätter

    Blüten: gelb-weisse Blüte (Duftblüten)

    Blütezeit: Japanmispeln blühen im Winter (Dezember - Februar)

    Früchte: saftige Frucht, die sauer-süß schmeckt. Nispero Früchte haben meist 2 Kerne (Samen)

    Besonderheiten, Wuchshöhe & Wachstum: Bäume können mehrere Meter hoch wachsen. Kübelpflanzen erreichen ungefähr eine Größe von ca. 100 - 150 cm.


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