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    Schneeball Pflanze (Viburnum): Pflege & Standort

    Weißer, duftender Schneeball riecht wie Blumen und ist als blühender Busch eine tolle Zierde im Gartenbeet. Er zählt zur Pflanzenfamilie von Moschuskraut-Gewächsen, dabei gibt es etwa 150 verschiedene Schneeballarten, zu denen wiederum unzählige, gezüchtete Sorten gehören. Neben der Anpflanzung freistehender Büsche, haben sich vor allem immergrüne Schneeball Hecken im Garten etabliert.

    Gewöhnlicher Schneeball blüht von Mai bis Juni. Die weißen Schneeballblüten wachsen zu üppigen, duftenden Blütenkugeln (ca. 6-9 cm groß) heran und sind im Spätfrühling ein echter Hingucker in gepflegten Gärten. Ist ihre Blütezeit vorbei, wachsen kleine Beeren Früchte nach. Unreif sind sie giftig, voll ausgereift sind Schneeballbeeren im Spätsommer, dann kann man die Früchte essen. Aus den Beeren lässt sich sogar Saft und Marmelade herstellen. Vor allem in der Homöopathie ist zudem ihre heilsame Wirkung bekannt, sie sollen wohltuend bei Erkältungskrankheiten wirken.

    In hiesigen Gärten werden insbesondere wollige und gewöhnliche Schneeball Büsche gepflanzt. Insgesamt zeigen sich diese schönen Blühpflanzen relativ genügsam, trotzdem sind bei ihrer Pflege einige Hinweise zu beachten. Folgend einige Tipps zur richtigen Pflege von Schneeball Pflanzen.

    Boden und Standort Ansprüche

    Während eine wollige Schneeballpflanze eher humose, trockenere Erde mag, fühlen sich gemeine Schneeballbüsche auf feucht-lehmigen Gartenboden wohl. Im Garten suchen wir ihnen einen geschützten Standort mit Sonne oder Halbschatten. Während des Sommers die Büsche  in regelmäßigen Abständen gleichmäßig gießen. Den Boden nicht völlig austrocknen lassen.

    Schneeball im Garten pflanzen

    Werden mehrere Büsche gepflanzt, sollte der Pflanzabstand ungefähr 45 bis 55 cm sein, diese Abstände gelten auch bei Hecken. In der Spitze erreichen die Pflanzen gut 3,5 - 4,20 m Wuchshöhe und sind somit als Sichtschutz gut geeignet.

    Grundsätzlich kann man die Büsche gut mit anderen Strauchsorten kombinieren. Neben der Freiland Bepflanzung lässt sich Schneeball im Kübel ebenso kultivieren. Auf Terrassen und Balkonen wirken die weißblühenden Sträucher nicht minder prächtig als im Garten.

    Schädlinge

    Der häufigste Schädling an Schneeball Büschen ist die Blattlaus, sie kann immensen Schaden an den Pflanzen anrichten. Gegen Läuse gibt es aber genügend biologische und chemische Mittel.

    Schnitt

    Der Schnitt von Schneeballsträuchern ist kein Muss. Falls sie beschnitten werden, dann am besten nach der Blütezeit. Wenn man sie radikal bzw. deren Neutriebe zurückschneidet, blühen die Sträucher wahrscheinlich den folgenden Frühling nicht. Daher sind leichte Formschnitte eher die Regel, insbesondere um Hecken in Form zu halten.

    Überwinterung

    Da die Schneeball Pflanze winterhart ist, kann sie in aller Regel problemlos im Freien überwintern.  Unter normalen Bedingungen braucht der Schneeball im Winter keinen besonderen Frostschutz.

    Deko Tipp: Schneeball Stämmchen im Kübel

    In Kübeln gepflanzte Stämmchen sind eine Augenweide auf jedem Balkon. Noch schöner wirkt es, wenn die weiß blühenden Mini Bäumchen mit anderen Kübelsträuchern, zum Beispiel rosa farbige Ziersträucher, abwechselnd aufgestellt werden.

    Sorten Tipp

    Neben den bekannten Schneeball Sorten möchten wir hier kurz 3 Zuchtsorten vorstellen, von denen 2 vor allem durch ihre frühe Blühzeit im Winter hervorstechen:

    • Winterblühender Schneeball Busch (Viburnum bodnantense Dawn) - Blütezeit schon ab Januar
    • Lorbeer Schneeball (Viburnum tinus) - Immergrüner Strauch, Blüte ab Februar
    • Wilder Schneeball (Viburnum lantana / opulus) - Als blühende Hecke sehr schön

    Schön aber giftig

    Bei aller Schönheit handelt es sich jedoch um eine Giftpflanze. Laub und Rinde des Schneeballs sind giftig für Menschen, Pferde und andere Tiere. Außerdem enthalten unreife Beeren Gift, bei Verzehr kann es mitunter zu immensen Beschwerden im Magen-Darm Trakt kommen. 

    Weitere Symptome bei Vergiftungen können u.a. folgende sein: Kreislauf- und Herzstörungen, Krampfanfälle und Atembeschwerden. Übermäßiger Verzehr kann im schlimmsten Fall sogar zum Tod führen. Gerade wer Kinder oder Haustiere hat, muss also vorsichtig sein.


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